Zeichen, um Atomwaffenverbotsvertrag zu unterstützen
Herne hisst 'Mayors for Peace'-Flagge
Am Freitag, 22. Januar 2021, tritt der von den Vereinten Nationen im Jahr 2017 verabschiedete Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Atomwaffen sind ab jetzt völkerrechtlich geächtet und verboten.
Die Organisation Mayors for Peace, ein von Hiroshima geführtes, weltweites Städtebündnis mit rund 8.000 Mitgliedern, darunter 700 Städte in Deutschland, begrüßt das Inkrafttreten des Vertrages. Die Stadt Herne ist der Initiative 2018 beigetreten.
Als Zeichen ihrer Unterstützung für dieses besondere Ereignis hissen viele deutsche Mitgliedsstädte am 22. Januar 2021 die Mayors for Peace Flagge. Die Stadt Herne wird auch in diesem Jahr an der Fahnen-Aktion teilnehmen und die Flagge der Initiative am Rathaus Herne hissen, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch (13.1.2021). Städte mit ihrer wichtigen Infrastruktur und einer hohen Bevölkerungszahl gelten nach wie vor als vorrangige Ziele im Falle eines nuklearen Angriffes.
Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda: „Als Mitglied der Mayors for Peace begrüßen wir ausdrücklich das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages. Er ist ein Meilenstein auf dem Weg zu Global Zero, einer Welt ohne Atomwaffen. Denn die humanitären Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen sind katastrophal. Wir brauchen jetzt eine neue Debatte über nukleare Abrüstung und Rüstungskontrolle. Eine friedliche und sichere Zukunft lässt sich nur in einer Welt ohne Atomwaffen gestalten.“
Noch immer verfügen die Atommächte über schätzungsweise rund 13.400 Nuklearwaffen. Derzeit investieren die Nuklearwaffenstaaten massiv in die Modernisierung und Einsatzfähigkeit ihrer Atomwaffenarsenale. Vereinbarungen zur nuklearen Abrüstung – wie der INF-Vertrag -– wurden aufgekündigt, ohne dass ein Folgevertrag an seine Stelle getreten ist.
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- Freitag, 22. Januar 2021, um 8 Uhr