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Ein glückliches Team: Die U14 der Ruhrpott Baskets Herne siegte im Derby gegen den HTC mit 52:24.

Ruhrpott Baskets II verlieren, U16 und U14 gewinnen

Holpriger Start in die Bezirksliga-Saison

Drei Spiele standen für die Ruhrpott Baskets an. Die Zweitvertretung verlor dabei bei Schalke 04, dagegen fuhren die U16 und die U14 Siege - letztere siegte im Derby gegen den Herner TC.

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Zum Saisonauftakt ging es am Sonntag (29.9.2024) für die Zweitvertretung der Baskets in der Bezirksliga nach Gelsenkirchen. Dort erwartete die Hernerinnen der Liganeuling FC Schalke 04. Auf Seiten der Baskets gab es zwei Debüts und ein Comeback zu feiern. Neben Anna Fimpeler und Vanessa Pasch, die ihr erstes Pflichtspiel für die Baskets bestritten, freuten sich das Team und Trainer Jan Dannert auch über die Rückkehr von Yasmine Klosek, die nach ihrer Kreuzbandverletzung wieder im Kader stand. Die Hernerinnen fanden nur schwer ins Spiel und konnten im ersten Spielabschnitt lediglich vier Punkte von der Freiwurflinie erzielen.

Die Mannschaft wacht zu spät auf

Das zweite Viertel konnte fast ausgeglichen gestaltet werden, dennoch gingen die Baskets mit einem Zwölf-Punkte-Rückstand in die Pause. Leider führten auch weitere Anpassungen in der Defense und Absprachen in der Offense nicht zu mehr Struktur und auch das dritte Viertel ging wieder deutlich an die Gastgeberinnen. Im letzten Spielabschnitt konnte man dann erahnen, was mit Geduld in der Offense und konzentrierterer Defense möglich gewesen wäre, denn die letzten 10 Minuten konnten die Hernerinnen für sich entscheiden. Am Ende stand jedoch eine unnötig deutliche 37:52-Niederlage für Herne auf der Anzeigetafel.

Trainer Jan Dannert: „Mich ärgert nicht die Tatsache, dass wir verloren haben, sondern die Art und Weise. Schalke hat das clever gemacht und das gespielt, was zu erwarten war. Ich habe von meinem Team heute nur Ansätze von dem gesehen, was wir eigentlich können. Wir haben alleine an der Freiwurflinie viel zu viele Punkte liegen gelassen und auch gut herausgepielte Aktionen aus dem Spiel heraus oft nicht erfolgreich abgeschlossen. Daher gehe ich davon aus, dass wir schon im nächsten Spiel anders auftreten werden.“

Glänzender Start

Die U16 dagegen siegte am Sonntag (29.9.2024) mit 65:56 gegen den TSV Hagen. Der Start in die Partie gelang glänzend: Durch sechs Punkte von der in der Offensive erneut überragenden Nika Kretschmer sowie weitere Treffer von Dana Liese und Eda Akcicek lagen die Hernerinnen nach 5 Minuten mit 10:2 in Führung. Es folgte ein Spiel mit wechselnden Serien: Erst kämpft Hagen sich bis auf 12:9 heran, dann hat Herne einen 7:0 Lauf zum 19:9, bevor die Gäste durch zwei schwere Unkonzentriertheiten in den Schlussminuten wieder auf 19:14 zum Ende des 1. Viertels verkürzen konnten.

Das zweite Viertel war aus RBH-Sicht das Viertel der verpassten Chancen: In den ersten 6 Minuten punktete man nur von der Freiwurflinie, traf dabei aber von 12 Versuchen nur ganze drei mal. Hagen glich in der 16. Minute aus und ging dann sogar erstmalig in Führung (29:24 für Hagen in der 9. Minute). Das aber wollten die Hernerinnen so nicht stehen lassen, ihnen gelangen in den letzten 3 Minuten noch drei Treffer durch Dana Liese, Nieke Heimlich und Nika Kretschmer, so dass es aus RBH-Sicht mit einer 30:29 Führung in die Kabine ging.

Bis zur 26. Minute wurde diese Führung dann noch moderat auf 39:35 ausgebaut, als die Hernerinnen den verletzungsbedingten Ausfall von Dana Liese hinnehmen mussten. Doch Nieke Heimlich, Annika Pokropowitz und Nika Kretschmer bauten den Vorsprung bis zum Ende des 3. Viertels bis auf 49:41 aus.

Gäste steckten nie auf

Im Schlussabschnitt versuchten die nie aufsteckenden Gäste noch einmal alles, kämpften sich noch einmal auf drei Punkte heran (50:47, 32. Minute), doch auf alle Treffer der Gegnerinnen hatten die RBH-Mädchen um die in dieser Phase sensationell verteidigende Lavina Orszulik die richtigen Antworten parat. Besonders erfreulich: Gleich 7 RBH-Spielerinnen punkteten im Schlussabschnitt und sorgten so am Ende für einen verdienten 65:56 Erfolg der RBH-U16.

Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger äußerten sich nach der Partie wie folgt: „Natürlich sind wir mit dem Sieg sehr zufrieden, aber die Leistungsschwankungen innerhalb einer Partie sind aktuell noch viel zu groß, wir machen uns das Leben so immer wieder unnötig schwierig. Unserem Ziel, die Endrunde der 2. Regionalliga zu erreichen, sind wir durch diesen Erfolg ein großes Stück näher gekommen. Neben Nika Kretschmer für die Offense und Lavinia Orszulik für die Defense ist heute noch die Reboundarbeit von Eda Akcicek zu loben.“

Derby-Sieg für die U14

Die U14 setzte sich gegen den HTC mit 52:24 durch. Von Beginn an dominierten die Gastgeberinnen den Bundesliga-Nachwuchs vom Nachbarn Herner TC. Doch während die Verteidgung bestens funktionierte, kam die eigene Offensive einfach nicht ins Rollen. Trotz 14:2 Führung nach dem 1. Viertel waren die Trainer Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger eher unzufrieden, weil die Wurfquote katastrophal war und sich zudem viel zu viele technische Fehler in das Spiel der RBH-Mädchen einschlichen.

Etliche Schrittfehler und Fehlpässe prägten auch im 2. und 3. Viertel das Spiel der RBH-Korbjägerinnen und da zudem auch die Intensität in der Verteidigung nicht mehr ganz auf dem Niveau des Auftaktviertels war, konnten diese Spielabschnitte nur mit jeweils 3 Punkten Differenz zu Gunsten der Heimmannschaft gewonnen werden. Im letzten Viertel erreichten bei den Gästen gleich drei Spielerinnen die Foulhöchstzahl, die RBH-Verteidigung ließ so gut wie nichts zu, aber die sehr fehlerbehaftete eigene Offense verbesserte sich leider auch in den Schlussminuten der Partie nicht mehr. Am Ende einer in der Summe sehr zerfahrenen Partie stand ein deutlicher aber extrem glanzloser 52:24 Derby-Sieg der RBH-Mädchen.

Es gibt noch eine Menge zu tun

„Natürlich freuen wir uns über einen deutlichen Erfolg im Herner Derby, aber wir hätten den vielen anwesenden Eltern gerne ein besseres Spiel gezeigt. Vor dem schwierigen Auswärtsspiel bei der TG Neuss gibt es also noch jede Menge zu tun. Ein Sonderlob verdient haben sich heute Greta Göttker und Maxine Müssigbrodt für einen jeweils engagierten Auftritt, zudem agiert Lavinia Orszulik weiter auf höchstem Niveau“, hob das Trainer-Duo Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger nach der Partie noch drei Spielerinnen hervor.

Dienstag, 1. Oktober 2024 | Quelle: Ruhrpott Baskets