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Der neue Campus soll auf 32.000 Quadratmetern Platz für über 5.000 Studierende bieten.

Unternehmen wird Hochschule betreiben

HSPV: Hochtief erhält Bauzuschlag

Gute Nachrichten für Herne. Herne wird ein Hochschulstandort. Wie bereits feststeht, kommt die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV) nach langem Hin und Her ans Funkenbergquartier (halloherne berichtete). Nun folgt der nächste Schritt: Das Unternehmen Hochtief mit Sitz in Essen hat den Zuschlag erhalten und wird für das Land Nordrhein-Westfalen die neue HSPV errichten.

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OB Dr. Frank Dudda freut sich, dass Herne nun ein Hochschulstandort wird. Mit im Bild: Bernd Holtwick (Hochtief) (l.) und Martin Bornträger ( Präsident der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW) (r.)

Am Mittwoch (19.7.2023) wurden dazu die Verträge unterschrieben. „Heute ist ein besonderer Tag für die Geschichte Hernes. Endlich ist Herne ein Hochschulstandort“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, auf der anberaumten Pressekonferenz am Montag (24.7.2023) sichtlich glücklich. „Das ist der Durchbruch für den Wissensstandort Herne."

32.000 Quadratmeter für 5.000 Studierende

Am Funkenbergquartier soll nun auf 32.000 Quadratmetern ein Hochschulcampus entstehen, der Platz für über 5.000 Studierende biete. „Es wird ein hochmoderner Campus errichtet, der Lehrbetrieb und Verwaltung vereint", erklärt Martin Bornträger, Präsident der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW.

Weiter führt er aus: „Dieser Campus wird innovativ und modern, zudem wird er den neuen Anforderungen der Ausbildungen gerecht."

So soll das Lehrgebäude der HSPV aussehen.

Die Fertigstellung ist für September 2027

Der Bau soll durch die Niederlassung Building NRW von HOCHTIEF Infrastructure erfolgen. Geplant ist, dass im Herbst 2023 bereits mit den ersten Abrissarbeiten auf dem Gelände begonnen wird. Die Fertigstellung ist für September 2027 angepeilt. „Es war ein kompliziertes Verfahren", gibt Hochtief-Manager Bernd Holtwick zu.

Gebäude soll DGNB zertifiziert werden

Umso glücklicher seien alle Beteiligten, dass nun Bewegung in das Verfahren komme. „Wir freuen uns, gemeinsam mit der HSPV, diesen Hochschulcampus zu realisieren. Ein besonderer Anreiz für uns bei diesem Bau ist, dass wir bei sämtlichen Punkten die Nachhaltigkeit berücksichtigen. Wir wollen ein mit dem Gold-Status der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifizierte Gebäude errichten", sagt Holtwick.

Hier soll auf dem Gelände des künftigen Funkenberg-Quartiers die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen des Landes NRW entstehen.

Der Hochschulcampus soll unter anderem den Bau der Hörsäle, des Verwaltungsgebäudes, der Mensa, der Bibliothek, Mehrzweckräume und 1.200 Parkplätze umfassen. Verantwortlich für den Entwurf des Campus ist das Architekturbüro Auer Weber in Zusammenarbeit mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten + Stadtplaner.

Drei Gebäude durch Mittelpunkt verbunden

Marius Mählmann von Hochtief übernahm die Erklärungen zur Visualisierung: „Der neue Hochschulcampus wird aus drei Gebäuden bestehen, die alle über einen zentralen Campus-Platz zugänglich sind, der den Mittelpunkt des Campus darstellt und zu einer Kultur des Miteinanders beitragen soll."

Marius Mählmann von Hochtief (3.v.l.) erläutert das geplante Projekt.

Weiter führt er aus: „Die Funkenbergstraße wird dazu verlängert. Es wird eine Sichtachse zum Bahnhof hin entstehen." Ferner werden gestalterische Elemente verwendet, die an die amerikanische Hochschulkultur erinnern.

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„Es ist ein kraftvolles Signal. Wir sind sicher, dass dieses Projekt ein Türöffner für die weitere Entwicklung des Funkenbergquartiers ist", ist sich OB Dr. Dudda abschließend sicher.

Die neue Mensa erinnere vom Stil her an die amerikanische Hochschulkultur.
Montag, 24. Juli 2023 | Autor: Julia Blesgen