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Hunde müssen angemeldet werden..

Hundesteuervergleich für NRW

Ob Mops, Schäferhund oder Bulldogge – der geliebte Vierbeiner kann teuer werden, je nachdem wo er mit Herrchen wohnt. In diesem Jahr hat der Bund der Steuerzahler (BdSt NRW) erstmals die Hundesteuer in allen 396 NRW-Kommunen verglichen. Damit sind 55 Kommunen in den diesjährigen Vergleich neu hinzugekommen. Die Ergebnisse in aller Kürze: In herne zahlt man für seinen Hund 152 Euro im Jahr. In der Gemeinde Lienen hält man mit 24 Euro im Jahr seinen Hund am günstigsten. Die Stadt Hagen langt mit 180 Euro pro Hund am kräftigsten zu. Als gefährlich eingestufte Hunde werden in Legden mit 120 Euro am niedrigsten besteuert, in Heimbach mit 1.200 Euro am höchsten. Viele Kommunen bieten für Hunde, die aus dem Tierheim kommen, eine zeitlich befristete ermäßigte Steuer oder eine Steuerbefreiung an. Dazu zählen in diesem Jahr neu Arnsberg, Marsberg, Nörvenich, Salzkotten und Wenden. Hunde, die ausschließlich zum Schutz und der Hilfe Blinder, Gehörloser und sonstiger hilfloser Personen dienen, werden in fast allen untersuchten Kommunen auf Antrag von der Hundesteuer befreit.

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Ausnahmen: Die Stadt Bonn bietet hier keine Steuerbefreiung an. In Bad Honnef, Herzogenrath, Dinslaken und Köln wird die Steuerbefreiung nur unter bestimmten Voraussetzungen gewährt. Die Hundesteuer – bereits im Mittelalter als „Hundekorn“ gezahlt und als Steuer 1807 erstmals in Offenbach am Main zur Tilgung von Kriegsschulden erhoben – zählt im heutigen Steuersystem zu den Bagatellsteuern und ist nicht mehr zeitgemäß. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) NRW fordert grundsätzlich ihre Abschaffung. In einem ersten Schritt sollten zumindest die beträchtlichen regionalen Unterschiede beseitigt werden: „Um möglichst einheitliche Lebensverhältnisse in Nordrhein-Westfalen zu gewährleisten, sollte es landesweit einen Höchstsatz von maximal 100 Euro geben“, fordert BdSt-Vorsitzender Heinz Wirz. Er plädiert dafür, Hunde aus dem Tierheim grundsätzlich befristet steuerfrei zu stellen. „Die Kommunen profitieren schließlich finanziell davon, wenn sie weniger Tiere im Tierheim versorgen müssen“, so Wirz. -mehrInfo.

Dienstag, 30. April 2019 | Quelle: Bund der Steuerzahler NRW