Mitarbeitende nutzen ihn zur Wissensauffrischung
Hygieneaktionstag am EvK
Die Corona-Pandemie hat im Bereich Hygiene bei vielen Mitarbeitenden zu einer Übervorsicht geführt. Das stellen die Hygienefachkräfte des Evangelischen Krankenhauses Herne immer wieder in ihrem Arbeitsalltag fest. Vor diesem Hintergrund traf der erste Hygieneaktionstag nach der Pandemie, der jetzt im EvK in Herne und in Eickel stattfand, auf ein großes Echo bei den Mitarbeitenden aus allen Dienstbereichen des Hauses.
„Beim Einsatz von Handschuhen herrscht momentan die größte Unsicherheit“, stellt Susanne Flucks fest, Hygienefachkraft am EvK in Eickel. „Weil die Mitarbeitenden es besonders gut meinen, tragen sie Handschuhe bei Tätigkeiten, für die das gar nicht erforderlich ist.“ Deshalb war die Händedesinfektion ein zentrales Thema beim Aktionstag. Der aseptische Verbandswechsel bildete einen weiteren Schwerpunkt. Hier hatte Wundmanagerin Maria Schürholz gleich mehrere Modellsituationen aufgebaut, um mit den Teilnehmenden ein Praxis-Training durchzuführen.
„Skills Labor“ stellt Patientenzimmer nach
In Eickel war als „Skills Labor“ ein Patientenzimmer nachgestellt, um die größten Hygienefallen zu entlarven. Mit einer Fluoreszenzlösung wurden die häufigsten Handkontakte gekennzeichnet. Anschließend konnte man mit Hilfe einer Schwarzlichtlampe erkennen, wo sich die meisten Erreger tummeln und eine Händedesinfektion erforderlich ist.
Theoretisches Wissen vermittelte Krankenhaushygieniker Dr. Uwe Werfel in drei Vorträgen. Unter anderem ging es um die Diagnostik bei multiresistenten Erregern. Neben der Vermittlung von Informationen, gab es beim Hygieneaktionstag auch noch einen unterhaltsamen Part. Bei einem Quiz konnten die Teilnehmenden auf spielerische Weise ihr individuelles Wissen überprüfen. Für den kleinen Genuss am Rande sorgte eine fachgerechte Handmassage, durchgeführt von zwei Krankenpflegeschülerinnen.
