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Selfie: v.l. Maxi Gstettenbauer, Serhat Dogan, Knacki Deuser, Torsten Sträter.

Knacki Deusers Summer Club kommt 2018 wieder

In der Gruga steppt der Knacki

Essen. „So rotes Licht hier. Fühlt man sich wie in einem Uterus.“ Wer das Freitag Abend Torsten Sträter am Freitag (1.9.2017) im Essener Grugapark hat sagen hören, der war Besucher des Klaus-Jürgen Knacki Deuser Summer Clubs/World of Dinner. Und wo im vergangenen Jahr bei der Summer-Club Premiere noch bullige Hitze herrschte, hatten sich die Gäste in diesem Jahr unterm Schildkrötendach im Musikpavillon des Parks wohlweislich in Herbstkollektionen gehüllt. Es war ziemlich kühl und ziemlich spaßig. An zwei Tagen hieß es: Es wird lustig (halloherne berichtete). Donnerstag (31.8.2017) stießen die auftretenden Comedians bei jedem Gag kleine Atemwolken in den Abendhimmel. Ganz so kalt war es tags darauf nicht, zudem sorgten Maxi Gstettenbauer, Serhat Dogan, Torsten Sträter und der Männer-Cheerleaderverein Pink Poms für warme Empathie.

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Moderator Knacki Deuser erzählte von seiner Mutter, die ganz dick befreundet ist mit einer Dame, die alles weiß: „Die Google. Meine Mutti findet alles mit Google. Darum ist das für sie ganz klar eine Frau.“ Ja, ja, seine Mutti, die ihm immer sagte, dass sie ihn lieb hat und das auch lautstark zu Knacki in den Keller brüllte.

Klaus-Jürgen 'Knacki' Deuser steppte auf Rollschuhen auf dem Tisch.

Vor Lachen brüllten die Comedyabend-Besucher zum ersten Mal so richtig bei Maxi Gstettenbauer, der von seinem Unfall mit einem Reh erzählte: „Rennt mir einfach vor meinem Opel Corsa Sport. Und ich denke noch: Wo muss es denn so schnell hin? Hat unten am See ein neuer iPod Store eröffnet?“ Letztlich kam das Tier unbeschadet aus der Sache raus: Pah, Opel Corsa. Schaff' ich immer. Für viele Lacher sorgte auch Gstettenbauers Kommentar in Sachen Eheringe: „4.000 Euro hat mein Freund dafür hingelegt. So viel gebe ich nicht einmal für Sachen aus, die ich wirklich will.“

Mit einem großen Tagebuch in der Hand trat Serhat Dogan auf die Bühne und las vor: „Ich wollte nach Deutschland und landete in Bayern. Der Himmel: Grau.“ In Gesprächen mit den Einheimischen kam ihm die Einsicht: „Mein Deutschlehrer hat mich verarscht.“ Da war ein Weg ins Münchner Hofbräuhaus unausweichlich, wo man ihm ein „Bier im Aquarium“ vor die Nase stellte: „Himmel grau, ich blau, weil ich das Aquarium ausgetrunken habe.“ So lernte er ein neues Wort: Ausnüchterungszelle. Auch Dogans Besuch in Dresden war erhellend: „Ich habe das Haus aus der Bierreklame gefunden. Die Semper Oper. Da bin ich rein und es gab Don Carlos. Ich dachte, oh, mexikanisches Bier und fragte nach, ob es von Radeberger sei. Der Mann antwortete: Nein, von Verdi. Immerhin können die Sachsen Deutsch, sprechen aber komisch.“

Serhat Dogan präsentiert den türkischen Macho-Tanz.

Leute zum Lachen bringen, für Geld, halbtags, das ist genau der richtige Job für Torsten Sträter, der das auch lautstark kundtat. Anschließend gab er Familienerlebnisse zu besten, beispielsweise den Auftritt der Sträters in der Gameshow Familienduell. Dabei werden die Top-Antworten gesucht, die die meisten von einhundert zuvor befragten Personen nannten. „Wir haben 100 Leute gefragt, was ihnen beim Stichwort Sommer einfällt. Was fällt dir ein“, wird der kleine Bruder von Torsten gefragt und er sagt: Gipsplattenverschalung. Eine Verschalung, die übrigens der Akustiker Yasuhisa Toyota für die Wände der Elbphilharmonie entworfen hat. Nutzte den Sträters damals allerdings auch nix. Niemand sonst hatte Gipsplattenverschalung mit dem Stichwort Sommer assoziiert.

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Maxi Gstettenbauer.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Die Pink Poms.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Die Pink Poms.

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Die Pink Poms.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Die Pink Poms.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Serhat Dogan.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Serhat Dogan.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Klaus-Jürgen 'Knacki' Deuser steppte auf Rollschuhen auf dem Tisch.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Klaus-Jürgen 'Knacki' Deuser steppte auf Rollschuhen auf dem Tisch.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Klaus-Jürgen 'Knacki' Deuser steppte auf Rollschuhen auf dem Tisch.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Torsten Sträter hat's einfach drauf. Die Mütze schützte vor kalten Ohren.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Torsten Sträter hat's einfach drauf. Die Mütze schützte vor kalten Ohren.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Torsten Sträter hat's einfach drauf. Die Mütze schützte vor kalten Ohren.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Zuschauer kommentierten den Summer Club in Essen so: Herrlich witzig. Super Abend.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Zuschauer kommentierten den Summer Club in Essen so: Herrlich witzig. Super Abend.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Zuschauer kommentierten den Summer Club in Essen so: Herrlich witzig. Super Abend.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Zuschauer kommentierten den Summer Club in Essen so: Herrlich witzig. Super Abend.

Foto:  world of dinner / julia schulze

Zuschauer kommentierten den Summer Club in Essen so: Herrlich witzig. Super Abend.

Foto:  maxi gstettenbauer

Selfie: v.l. Maxi Gstettenbauer, Serhat Dogan, Knacki Deuser, Torsten Sträter.

Foto:  Weißer Ring

Serhat Dogan präsentiert den türkischen Macho-Tanz.

Foto:  Patrick Mammen

Eine weitere Sträter-Geschichte gab es vom Gran Canaria-Urlaub mit dem Sohnemann, der seinem Papa damals häufig ein viel zunichte machendes „als ob“ um die Ohren haute. Beim Frühstücksbuffet – Sträter mit Sonnenbrille, weil viel zu hell am Tag – kloppte sich der Papa eine ordentliche Portion Mousse au chocolat in die Schüssel. „Als ob“, kommentierte der Sohn. Tatsächlich schaffte Sträter die Masse nicht, denn es war Leberwurst. Schmeckte fast so mies wie der Kaffee aus dem Pad-Automaten: „Kann ja nicht gut sein“, meint der Comedian, „es handelt sich schließlich um einen nassen, toten, mit heißem Wasser gegangbangten Schweine-Pad.“

Zu Lachtränen rührte auch die Story über den vermeintlichen SMS-Verkehr mit Mama. Leider verstorben, konnte sich Sträter nicht von der Marotte trennen, ihr vor seinen Auftritten trotzdem kurze Nachrichten zu senden. Bis eines Tages die Nummer neu vergeben wurde und Sträter Antwort erhielt. Ganz große Comedy. Den großen Andrang an der Damentoilette nutzten Torsten Sträter und Maxi Gstettenbauer in der Pause für engen Kontakt mit dem Publikum. Es wurden Selfies gemacht, damit das Schlangestehen kurzweiliger wurde. Knacki Deuser und Veranstalter World of Dinner versprachen eine dritte Auflage des Summer Clubs in 2018.

Torsten Sträter hat's einfach drauf. Die Mütze schützte vor kalten Ohren.
Samstag, 2. September 2017 | Autor: Susanne Jäschke