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Karola Mono und Wolfgang Bökelmann.

„Hör HER – Wir haben etwas zu sagen“ erhält Fördergelder

Inklusives Radioprojekt wird fortgesetzt

Die vhs Herne erhält erneut Fördergelder der Landesanstalt für Medien NRW. Das Geld wird für ein weiteres Radioprojekt mit dem Titel „Hör HER – Wir haben etwas zu sagen“, eingesetzt.

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Das inklusive Projekt setzt neue Schwerpunkte

„Das inklusive Projekt startet Ende August 2024 und wird bis Ende Februar 2025 neue Schwerpunkte setzen“, erläutert Iwona Jarczewski, Programmbereichsleiterin für Grundbildung und Schulabschlüsse an der vhs Herne. „Es soll Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen sowie Personen, die diese ehrenamtlich oder beruflich begleiten, ermöglichen, selbstständig einen Podcast oder einen Radiobeitrag über ein Thema ihrer Wahl zu erstellen.“

Neben der Themenfindung und Recherche sowie der Entwicklung einer eigenen Ausdrucksform wird es für die Beteiligten auch um den Umgang mit digitalen Medien gehen. Die Landesanstalt für Medien NRW stellt dazu die Online-Medienbox NRW als digitales Lern-Portal zur Verfügung und möchte herausfinden, wie ein Lernen im Wechsel zwischen Präsenz- und Online-Unterricht - für die Zielgruppe „Menschen mit Handicap“ aussehen könnte.

Redaktionsgruppen mit bis zu acht Teilnehmenden

Unter welchen Voraussetzungen ist es für Menschen, die einen Assistenzbedarf haben, möglich, mit Hilfe der angebotenen Online- Module einen Podcast zu erstellen? „Es wird zu zweit oder in Redaktionsgruppen mit bis zu acht Teilnehmenden gearbeitet. Menschen mit Beeinträchtigung nutzen immer im Tandem mit ihren begleitenden Assistenzkräften die Medienbox NRW,“ beschreibt Wolfgang Bökelmann den Ansatz. „Wirklich spannend wird dann aber erst der Wechsel zwischen dem Online-Lernen zuhause und der gemeinsamen Gruppenarbeit bei den Tonaufnahmen im Studio.“ Der Tontechniker, der die vhs-Radiowerkstatt begleitet, unterstützt jede der einzelnen Redaktionsgruppen und hilft bei allen aufnahmetechnischen Fragen.

Für die Veröffentlichung als Bürgerfunksendung werden die Beiträge danach zu einer 50-minütigen Sendung zusammengestellt. Die Sendung wird von Karola Mono, buez- Selbsthilfe-Netzwerk Herne, moderiert. „Wir wollen für und gemeinsam mit euch Radio machen“, betont sie und möchte für dieses inklusive Projekt möglichst viele Einrichtungen gewinnen und zur Teilnahme aufrufen. So soll mehr Teilhabe ermöglicht werden. „Wichtig ist uns, dass alle, die bisher in unseren Sendungen dabei waren, auch weiterhin ihre Themen setzen, zu einem Interview zu mir ins Studio kommen oder eigenständig ihre Beiträge ins Mikro sprechen,“ erklärt Karola Mono. Die Radiowerkstatt der vhs Herne hat ihren festen Sendeplatz in den Bürgerfunksendungen bei Radio Herne 90,8. Die Beiträge sind nach der jeweiligen Sendung auch als Podcast bei NRWision.de abrufbar.

Ansprechpartnerin bei der vhs Herne für weitere Informationen und Anmeldungen ist Iwona Jarczewski, Tel 0 23 23 / 16 – 28 41.

Die Einladung der Radiomacher richtet sich

  • an Menschen mit Beeinträchtigungen und ihre Begleitpersonen
  • an die Herner Selbsthilfegruppen,  sowie an alle Kooperationspartner, soziale und gesundheitsbezogene Einrichtungen und Organisationen, die bisher bei der Radiowerkstatt mitgemacht haben
  • Aufgerufen sind zudem alle Neuinteressierten, die sich für die Förderung der Inklusion in Herne engagieren und ihre Projekte gerne im Radio vorstellen möchten, beispielsweise Sozial- und Gesundheitseinrichtungen sowie Träger der Wohlfahrt.
  • Begrüßt wird die Teilnahme von jungen engagierten Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung, die auf der Suche nach Teilhabe und persönlichem Ausdruck sind und mit Podcasts sowie im Radio experimentieren möchten.

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Donnerstag, 15. August 2024 | Quelle: Stadt Herne
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