
Trotz Herausforderungen zeigen sich die Verantwortlichen zufrieden
Jahresrückblick 2021 des Zoom Erlebniswelt
Die Verantwortlichen des Zoom Erlebniswelt blicken auf das Jahr 2021 zurück und ziehen Bilanz. So erhielt der Gelsenkirchener Zoo in 2021 wiederholt Auszeichnungen in Gold als bester Zoo Deutschlands (Parkscout Publikums Award) und familienfreundlichster Zoo sowie als Service Champion (Analyseunternehmen ServiceValue).
Wie in den Jahren zuvor darf sich die Zoom Erlebniswelt auch in diesem Jahr über eine sehr hohe Medienpräsenz freuen. Der Zoo bleibt beliebter Drehort und Anlass für zahlreiche Berichterstattungen in Online, Print, Hörfunk und Fernsehen. So wurde in verschiedenen TV-Formaten über den Zoo berichtet. Die Serie „Die wilden 12 – unsere Zoos im Westen“ im WDR Fernsehen wurde im Sommer ausgestrahlt und zeigte Filmaufnahmen von Seelöwen, Eisbären und Giraffen der Zoom Erlebniswelt. Wiederholt wird der Film am Donnerstag, 23. Dezember 2021 zur Primetime um 20:15 Uhr im WDR Fernsehen.
Absoluter Medienstar war Spornschildkröte Helmuth, die an einer Schultererkrankung leidet und mit Hilfe eines Rollbretts ihre Muskeln trainierte. Nachdem ein Orthopädietechniker in Zusammenarbeit mit der Tierärztin der Zoom Erlebniswelt eine Gehhilfe für draußen entwickelte, machte Helmuth erstaunliche gesundheitliche Fortschritte und kann sich jetzt sogar ohne „Skateboard“ wieder fortbewegen. Diese schöne Geschichte fand ebenfalls große mediale Beachtung – sogar international, da selbst amerikanische und asiatische Medienagenturen mit Helmuth für Schlagzeilen sorgten. Hohe Aufmerksamkeit erhielt zudem der dreifache Löwennachwuchs im Herbst diesen Jahres. Die Drillinge von Löwin Fiona haben es ebenfalls in die internationale Presse geschafft – etwa in die Washington Post oder die Taiwan News.
Einsatz für den Artenschutz
Während die drei Löwenjungtiere noch einige Zeit in der Zoom Erlebniswelt bleiben werden, sind die erfolgreichen Nachzuchten der in der Natur als ausgestorben geltenden Edwardsfasane vermittelt worden. Die beiden Männchen dieser Vogelart wechselten als Teil des Europäischen Zuchtprogrammes (EEP) in den Zoo Leipzig sowie in den Vogelpark Detmold. Gleichermaßen gab es einen Zuchterfolg bei den als gefährdet eingestuften Blaugesicht-Hornraben – hier wechselte die weibliche Nachzucht ebenfalls im Rahmen des EEPs in einen Zoo in Italien. Neben anderen erfolgreichen Nachzuchten (etwa bei den Brillenpinguinen) leistete die Zoom Erlebniswelt einen weiteren wichtigen Beitrag für den Artenschutz: Spendengelder gingen an verschiedene Artenschutzprojekte in Südafrika, Indonesien und auf den Philippinen.
Finanzielle Einbußen - große Hilfsbereitschaft
Trotz vieler positiver Ereignisse gingen die Besucherzahlen aufgrund der im Lockdown bedingten Schließungszeit vom 1. Januar bis 11. März 2021 sowie eingeschränkter Einlassbedingungen (z.B. verbindliche Terminreservierungen, Einlass nur mit tagesaktuell negativem Coronatest, Besucherzahlbegrenzungen, etc.) erwartungsgemäß zurück. Obgleich dem Zoo Einnahmen fehlten, konnte sie ihre Ausgaben nicht senken, da die tierischen Bewohner weiterhin versorgt werden mussten.
An dieser Stelle möchten sich die Verantwortlichen der Zoom Erlebniswelt wiederholt für die vielen Zuwendungen und die große Hilfsbereitschaft bedanken, die sie in diesem Jahr von vielen Zoofans erfahren durfte. So hätten sehr viele Privatpersonen, aber auch Unternehmen, Vereine und andere Organisationen, eine oder mehrere Tierpatenschaften übernommen. Damit unterstützen sie den Artenschutz, die Tiere und die Arbeit des Zoos. Eine herausragende Hilfe leistete ebenso eine unvergleichliche Spendeninitiative im Februar 2021: Privatpersonen sammelten über 40.000 Euro. Weiterhin freute sich der Zoo über eine außergewöhnlich hohe Erbschaft einer Zooförderin aus Recklinghausen, die dem Zoo im August 2021 mehr als 120.000 Euro vermacht hat.
Der Zoo in Gelsenkirchen hat auch an Weihnachten und Sylvester sowie am Neujahrstag geöffnet. Am 24. und 31. Dezember 2021 hat die Zoom Erlebniswelt von 10 bis 14 Uhr geöffnet, an allen anderen Tagen in der Winterzeit sowie am 1. Januar bis 17 Uhr.