Jetzt ist er also da, der Lockdown-Light
Anders als im Frühjahr, haben wir nun, ab dem 2. November 2020, die Light-Version des Lockdowns. Das bedeutet, in der Öffentlichkeit dürfen sich nur noch Menschen aus zwei Haushalten treffen - maximal 10 Personen. Kontakte reduzieren ist wieder das oberste Gebot der Stunde. Zudem gilt weiter: AHA LA- Abstand, Hygiene, Alltagsmaske - in Räumen regelmäßig lüften und die Corona-Warn-App nutzen.
Es ist gerade nicht einfach. Aber wenn sich jeder an diese vorgegebenen Maßnahmen halten würde, dann könnten wir eventuell im Dezember an vielen Stelle ein Lockerung erfahren. Aber bis dahin gilt: Restaurants, Kneipen, Kinos, Museen, Theater, Fitness- und Kosmetikstudios, müssen vom 2.-30. November 2020 erstmal wieder schließen. Einzelhandel, Physiopraxen, Schulen und Kitas bleiben vorerst geöffnet.
Viele Menschen finden die Maßnahmen unverhältnismäßig und ob mit diesen Lockdown-Maßnahmen die Pandemie in den Griff zu bekommen ist, daran zweifeln nicht wenige. Die Erfahrungen aus dem Ausland zeigten zudem, dass die Lockdown-Szenarien, wie massiv sie auch in den Alltag eingreifen, schließlich nicht zur dauerhaften und substanziellen Reduktion der Infektionszahlen geführt haben. Wobei hier das Wort dauerhaft wichtig ist. Ansonsten bewegen wir uns von einem Lockdown in den nächsten Lockdown.
Arg gebeutelt sind unter anderem die Kulturbranche und auch mal wieder die Gastro-Branche. So haben sie den Lockdown aus dem Frühjahr finanziell noch nicht ganz verdaut, schon müssen sie ihre Lokale wieder schließen. Sie alle haben im Sommer investiert, haben Luftaustauscher angeschafft und eingebaut, Trennscheiben besorgt und ein Hygienekonzept auf die Beine gestellt, ihre Räume umgestellt und sich gedanklich auf weniger Gäste eingestellt. Dass sie zum Weihnachtsgeschäft wieder schließen müssen, damit hat keiner von ihnen gerechnet.
Es ist gerade nicht einfach, aber wenn sich jeder Einzelne an die Maßnahmen hält, können wir vielleicht einem Dezember mit vielen Lockerungen entgegensehen.
