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Bei der Vorstellung des neuen Büros der Jugendberufsagentur im Mulvany-Berufskolleg: Berufsberater Manuel Konermann (li.) im Gespräch mit Schülerin Maren Andres.

Eigener Raum für Beratungen im Mulvany Berufskolleg geschaffen

Jugendberufsagentur mit neuer Außenstelle

Die Wege werden kürzer: Vor allem für Schüler und junge Erwachsene, die am Mulvany Berufskolleg sowie am Emschertal-Berufskolleg sind und sich über berufliche Möglichkeiten informieren wollen. Die Agentur für Arbeit Bochum, zu der auch Herne gehört, als auch das Herner Jobcenter, haben am Westring nun einen neuen Raum für Beratungen der Jugendberufsagentur (JBA) geschaffen - ein Novum, zumindest in der Region.

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Damit sollen Hemmschwellen niedriger werden, vor allem sollen junge Menschen dort abgeholt werden, wo sie sich sowieso regelmäßig befinden. Auch wenn die Markgrafenstraße mit der Zentrale der Herner Arbeitsagentur nicht allzu weit entfernt wäre, würde dies bestimmte Hürden bedeuten.

Kurze Wege und ein geschützter Raum

Laut Mulvany-Schulleiter Thomas Brechtken würden diese nun zunehmend abgebaut: „Hier gibt es kurze Wege, die Ansprechpartner sind bekannt, es ist ein geschützter Raum und es herrscht viel Vertrauen.“

Dabei sei das Vorhaben vor nicht allzu lange Zeit erst aus der Taufe gehoben worden: „Die Idee dazu wurde in einem Gespräch geboren, wir haben dann etwas herumgesponnen und überlegt, wie es umgesetzt werden kann. Dieses neue Angebot ergänzt unser umfangreiches Übergangsmanagement.“

Beratungen sollen ausgeweitet werden

Manuel Konermann ist einer der Berufsberater, die vor Ort sind: „In den vergangenen Jahren wurde diese Beratung immer stärker genutzt. Wir sind nun zu dritt hier und teilen uns die Zeiten auf.“ Zuerst waren es drei Tage, diese sollen aber ausgeweitet werden.

Die Jugendberufsagentur ist nun im im Mulvany-Berufskolleg anzutreffen.

Die Beratungen würden wie Sprechstunden ablaufen. Manchmal nur zehn Minuten in der Pause, manchmal aber auch längere Gespräche mit rund 30 Minuten. Bei Bedarf würde man mit den Schülern absprechen, wann sie auch nach den Unterrichtszeiten vorbeikommen können.

Angepeilte Berufsrichtung noch verfestigen

Eine der Schülerinnen, die bereits einen Termin vereinbart haben, ist Maren Andres. Die 23-Jährige findet das neue Angebot sehr ansprechend: „Meine angepeilte Berufsrichtung möchte ich mit den Gesprächen noch verfestigen und zusammen schauen, welche Firmen für eine Ausbildung infrage kommen.“ Sie möchte gerne eine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement oder zur Industriekauffrau beginnen.

Die weiteren Verantwortlichen des neuen JBA-Angebots loben die weiteren Möglichkeiten. „Wir haben in der Stadt immer noch zu viele junge Menschen, die ohne Schulabschluss bleiben. Dadurch kommen sie in soziale Situationen, die keine gute Idee sind. Aber über diese Angebote können wir viele Leute erreichen und werden am Ende merken, dass es sich lohnt“, fasst Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zusammen.

'An die jungen Menschen herankommen'

Frank Neukirchen-Füsers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bochumer Arbeitsagentur, schildert: „Es ist wichtig, in der JBA an die jungen Menschen heranzukommen. Hier entsteht nun eine eigene Dependance, die der immer größer werdenden Bedeutung der Berufsorientierung in der Sek. I und II zugutekommt.“

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Insgesamt soll die Verzahnung der Institutionen enger gestaltet werden. Junge Personen sollen so nicht nur „wie aus einer Hand“ unterstützt, sondern auch der Ganzg zum Amt genommen werden.

Bietet Platz für mehrere Beratungen: Der neue Raum der Jugendberufsagentur im Mulvany-Berufskolleg.
| Autor: Marcel Gruteser
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