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Abriss der alten Ketteler-Häuser an der Kaiserstraße.

Ketteler baut neu am Baukauer Friedhof

Abriss der alten Ketteler-Häuser an der Kaiserstraße.

An der Kaiserstraße 31–37 werden die alten Wohnhäuser der Ketteler Baugenossenschaft abgerissen. Seit Anfang August 2015 ist dort das Abbruchunternehmen Heermann aus Gescher tätig. Bis voraussichtlich Mitte September wird das Areal unweit des Baukauer Friedhofs abgeräumt sein. Im Anschluss beginnen die Bauarbeiten für den Neubau mit insgesamt 34 Wohnungen von 56 bis 85 qm sowie von zwei Penthouse-Wohnungen mit 150 qm und jeweils einer Dachterrasse von 100 qm.

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Abriss der alten Ketteler-Häuser an der Kaiserstraße.

Als großen Nachteil für die Vermietung des alten Bestands beschreibt Heike Jewanski, Vorstandsmitglied der Ketteler Baugenossenschaft, das Fehlen von Balkonen und so genannter gefangener Räume in den alten Häuser aus dem Jahr 1928. Sie stammen somit aus der Gründungsphase der im Dezember 1927 entstandenen Genossenschaft. Deshalb sei der Entschluss zum Abbruch, so Jewanski, nicht leicht gefallen. Seit rund vier Jahren wurde nicht mehr in den Altbestand investiert. Der letzte Mieter ist Mitte Juni ausgezogen. Als auch der Nachwuchs der Mauerseglern, die unter dem Giebel nisteten, flügge war, rollten die Abbruchbagger an.

Abriss der alten Ketteler-Häuser an der Kaiserstraße.

Sobald die Häuserzeile mit 10.900 m³ umbautem Raum abgerissen ist, startet der Neubau, der je nach Witterung bis Mitte 2017 fertiggestellt sein soll. Die Baukosten betragen rund 5 Mio. Euro, die jeweils zur Hälfte aus Eigenmitteln und aus Krediten stammen. Die Kaltmiete, so Heike Jewanski, soll unter 8 Euro pro Quadratmeter betragen. Die neuen Häuser werden in energetisch hochwertiger Bauweise errichtet, verfügen über Aufzüge und sind mit barrierefreien Bädern ausgestattet.

In den leerstehenden Häusern hatten zuletzt auch die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr das Vorgehen bei Wohnungsbränden geübt, da solche Übungsobjekte nur selten zur Verfügung stehen.

Der Ketteler Baugenossenschaft Herne eG gehören 1050 Mitglieder an, und sie besitzt in Alt-Herne 132 Häuser mit 920 Wohnungen. In Wanne-Eickel ist sie nicht vertreten. Nach eigenen Angaben investiert sie jährlich 2,5 Mio Euro in die Instandhaltung des Wohnungsbestandes.

Freitag, 28. August 2015 | Autor: Stefan Kuhn