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v.l. Prof. Dr. Dirk Bokemeyer, Monika Schamell, Christine Dahlbeck, Irmgard Czerner, Helga Dönig, Volker Klüsener.

KfH-Nierenzentrum Bochum-Mitte

Seit 35 Jahren vor Ort für nierenkranke Patienten

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Bochum. Viele Patienten und Mitarbeiter des KfH-Nierenzentrums waren der Einladung der Zentrumsleitung zu einer gemeinsamen Jubiläumsfeier am Sonntag (29.7.2018) auf dem Außengelände des KfH-Zentrums in Bochum-Mitte gefolgt: „Es war uns ein großes Anliegen, das Zentrumsjubiläum gemeinsam mit unseren Patienten zu feiern“, so Prof. Dr. Dirk Bokemeyer, einer der beiden leitenden Ärzte des KfH-Zentrums. Er bedankte sich auf dem Fest bei den Patienten für das entgegengebrachte Vertrauen und lobte die hohe Einsatzbereitschaft und Professionalität des KfH-Behandlungsteams.

Eine besondere Ehrung durch Bokemeyers Kollegen Volker Klüsener erhielt Helga Dönig „als Patientin der ersten Stunde“. Bei der heute 62-Jährigen versagten die Nieren 1983 nach mehrjähriger chronischer Nierenerkrankung. Seitdem wird sie vom Team des KfH-Zentrums betreut: Zunächst drei Jahre lang im Rahmen der Dialysebehandlung und nach einer erfolgreichen Transplantation 26 Jahre während der Transplantations-Nachsorge in der nephrologischen Sprechstunde. Seit 2012 ist sie wieder Dialysepatientin. „Wenn eine Patientin schon so lange zu uns kommt, entwickelt sich daraus eine besondere Beziehung“, berichtet der leitende Pfleger Peter Blum und ergänzt:„Wir sind hier wie eine große Familie. Man kennt untereinander die Freuden, die Sorgen und Nöte.“

Seit Oktober 1983 werden in dem KfH-Nierenzentrum chronisch nierenkranke Patienten behandelt, zunächst in der Castroper Straße auf dem Gelände der Augusta-Kranken-Anstalt. 16 Plätze standen hier damals für die Behandlung mit der lebensnotwendigen Dialyse zur Verfügung. Diese wurden 1989 auf 44 Plätze erweitert, 22 weitere Dialyseplätze wurden im März 1996 in einer Nebenbetriebsstätte in der Diekampstraße errichtet. Im Jahr 2010 erfolgte schließlich der gemeinsame Umzug beider Einrichtungen in das Gesundheitszentrum in der Bergstraße 25.

Neben der Dialysebehandlung im Zentrum betreut das KfH-Team auch Patienten, die ihre Dialysebehandlung als Heimdialyse selbständig zuhause durchführen. Zum Aufgabenspektrum gehören außerdem die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen, das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde.

Die ärztliche Leitung des KfH-Nierenzentrums liegt in Händen von Professor Dr. Dirk Bokemeyer, auch Chefarzt der Klinik für Nephrologie der kooperierenden Augusta-Kranken-Anstalt und Volker Klüsener, der im gleichen Gebäude als niedergelassener Nephrologe praktiziert.

Hintergrundinformation: Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH‐Nierenzentrums – steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In über 200 KfH‐Zentren werden mehr als 19.000 Dialysepatienten sowie aktuell rund 66.500 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.

Dienstag, 21. August 2018 | Quelle: KfH