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v.l. Wolfgang Neige, OB Dr. Frank Dudda

HCR hat fünf neue Busse gekauft

Klimafreundlich durch Herne fahren

"Unsere neuen Busse sparen rund 660 Gramm C0² auf 10 Kilometer im Vergleich zu einem Pkw. Dabei rechnen wir mit einem Auto, in dem 1,5 Personen sitzen und unser Bus mit 20 Passagieren besetzt ist", sagte Dirk Rogalla, Pressesprecher der Straßenbahn Herne-Castrop-Rauxel GmbH (HCR), am Mittwoch (14.9.2016). Am Deutschlandtag des Nahverkehrs wurden die fünf neuen Busse präsentiert, die die HCR angeschafft hat. HCR-Chef Wolfgang Neige hat drei Gelenk- und zwei Solobusse gekauft. Die Gelenkbusse kosteten pro Stück 300.000 Euro, die Solo-Busse 200.000 Euro. "Insgesamt haben wir rund 1,3 Millionen Euro für die Busse der Firma MAN ausgegeben", sagte Rogalla.

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Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sagte als Aufsichtsratsvorsitzende der HCR: "Die Busse sind Bestandteil der Grünen Infrastruktur Herne. Es geht um die Steigerung der Lebensqualität in der Stadt, was mit der Vermeidung von Schadstoffen einhergeht." Dudda hofft, dass durch die neuen, emissionsarmen Busse, eine neue Förderstrategie für solche Fahrzeuge im Land und Bund auf den Weg gebracht werden kann.

Verkehrsmeister Thilo Zaun.

Alle 66 Busse der HCR haben eine grüne Plakette, was bedeutet, dass sie durch alle Umweltzonen fahren dürfen. "Ich will nicht sagen, dass wir bundesweit führend sind auf dem Gebiet, allerdings sind wir schon sehr weit vorne, mit unseren klimafreundlichen Bussen", sagte Rogalla.

Videokamera in den Bussen der HCR

Neben mehr Stellplätzen für Rollatoren und Kinderwagen, bieten die Busse auch Sicherheit für die Fahrgäste. In allen Bussen sind Überwachungskameras eingebaut. "Die Qualität der Bilder ist so gut, dass sich die Polizei regelmäßig daran bedient und der ein oder andere Gauner dadurch schon ertappt wurde." Die Bilder der Überwachungskameras kommen in einen Ringspeicher. "Das bedeutet, dass sie nach 48 Betriebsstunden wieder überschrieben werden", so Rogalla. "Allerdings haben unsere Fahrer die Möglichkeit, die letzten fünf Minuten zu speichern, falls es in den Bussen zu Übergriffen kommt." Die Bilder werden nirgendwohin übertragen. "Es ist nicht so, dass wir aus der Zentrale in die einzelnen Linien schalten könnten", sagte Rogalla.

Blick ins Buscockpit.
Mittwoch, 14. September 2016 | Autor: Patrick Mammen