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Sind seit einem Jahr beim Kommunalen Ordnungsdienst im Einsatz: Die Bodycams. Nun zeigt sich: Sie haben eine präventive Wirkung und das Einschalten des Displays reichte bisher aus. Zu Aufnahmen kam es nicht (Archivbild).

Zusammenfassung der einjährigen Pilotphase im Dienst

KOD: Bodycams zeigen präventive Wirkung

Die Stadt Herne zieht nach einer einjährigen Pilotphase mit Bodycams ein zufriedenes Fazit. Bodycams, die die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) tragen, wären ein präventives Mittel, um für Deeskalation zu sorgen. So heißt es in einer Vorlage für den Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Sicherheit und Ordnung, der am Mittwoch, 18. September 2024, um 16 Uhr im Rathaus Herne tagt.

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Anfang August 2023, pünktlich zur damaligen Cranger Kirmes, startete die Pilotphase (halloherne berichtete). Nun ist klar: Es gab in der ganzen Zeit keine einzige Situation, die eine Aktivierung des Aufnahmemodus gemäß der Arbeitsanweisung erforderlich gemacht hätte. In einzelnen Fällen sei es bereits ausreichend gewesen, das Display der Bodycam zu aktivieren, um potenziell eskalierende Situationen zu entschärfen. Dies würde in vollem Umfang den Erwartungen an die Wirksamkeit und Effektivität entsprechen.

Sichtbarkeit ändert Verhaltensweisen

Allein die Sichtbarkeit der Bodycam hätte bei den Beteiligten dazu geführt, dass sich deren Verhaltensweisen sofort geändert haben und somit Konflikte vermieden wurden. Von den Mitarbeitern des Ordnungsdienstes, die sich im täglichen Einsatz mit der Funktionsweise bereits vertraut gemacht haben und das Anlegen reine Routine geworden sei, habe es durchweg positives Feedback gegeben.

Von der Verwaltung heißt es weiter, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung, als auch bei den Mitarbeitern für die Bodycams hoch sei und das Sicherheitsempfinden gesteigert wurde. Dr. Frank Burbulla, der städtische Ordnungsdezernent, wolle sich jedoch im Vorfeld der Ausschusssitzung nicht weiter äußern, heißt es auf eine halloherne-Anfrage von der Pressestelle.

Zwei Mitarbeiterinnen vom KOD waren mit dem Start der Cranger Kirmes 2023 mit den Bodycams unterwegs.

Jedoch gab es bereits nach sechs Monaten eine erste, durchweg positive Bilanz. Im März hieß es von der städtischen Pressestelle: „In einigen Fällen wurde lediglich das Frontdisplay aktiviert. Das passiert in Situationen, in denen sich ein Konflikt anbahnt. In dem eingeschalteten Display kann sich das Gegenüber sehen und weiß, dass nun etwas passiert. Eingeschaltet wurden die Bodycams aber nicht.“ Dabei ist es also bis August 2024 geblieben geblieben.

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Personalrat hat dem dauerhaften Einsatz zugestimmt

Die Stadt kommt zum Fazit: „Die präventive Wirkung der Bodycams, insbesondere durch die Aktivierung des Frontdisplays, hat sich als äußerst effektiv erwiesen und trägt maßgeblich zur Deeskalation von Konflikten bei.“ Inzwischen habe der Personalrat dem dauerhaften Einsatz der Geräte in seiner Sitzung von Ende Juli 2024 zugestimmt.

Donnerstag, 12. September 2024 | Autor: Marcel Gruteser