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Der Krankenstand bei den AOK versicherten Arbeitnehmern ist in Herne im Jahr 2021 auf 6,2 Prozent gesunken.

AOK-Gesundheitsbericht 2021 für Herne

Krankenstand gesunken

Der Krankenstand bei den rund 19.953 versicherten Arbeitnehmern der AOK NordWest ist im Jahr 2021 auf 6,2 Prozent gesunken, in 2020 betrug der Wert 6,4 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK Nord- West hervor, der am Dienstag (26.7.2022) veröffentlicht wurde. „Damit sind die Fehlzeiten in Herne leicht gesunken“, sagt AOK- Serviceregionsleiter Jörg Kock bei der heutigen Vorstellung des Berichts für Herne.

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Rückgang bei Atemwegserkrankungen

Der Rückgang bei den Fehlzeiten in Herne in 2021 ist vor allem auf deutlich weniger Krankschreibungen wegen Erkrankungen des Atmungssystems zurückzuführen. Husten, Schnupfen, Bronchitis und andere Erkältungskrankheiten verursachten 0,2 Prozent weniger Arbeitsausfall als noch 2020 und 0,2 Prozent weniger als 2019 vor der Pandemie. „Hauptverantwortlich für den starken Rück- gang der Atemwegserkrankungen dürfte das Ausbleiben der sonst üblichen Erkältungswelle in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 gewesen sein. Die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben offenbar gewirkt und auch die Übertragungen anderer Infektionskrankheiten verhindert“, sagt Kock.

So lag der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen 2021 nur bei 16,4 Prozent. In 2020 hingegen lag der Anteil noch bei 20 Prozent. Vor der Pandemie in 2019 lag der Anteil sogar bei 21,2 Prozent.

Erwerbstätigen fehlten durchschnittlich an 22,6 Tagen im Job

Die Erwerbstätigen in Herne fehlten im letzten Jahr durchschnittlich an 22,6 Tagen im Job. Im Branchenvergleich gab es die höchsten Fehlzeiten im Bereich Energie/ Wasser/ Entsorgung und Bergbau (8,3 Prozent). Die niedrigsten Fehlzeiten gab es im Bereich Banken/Versicherungen (3,4 Prozent).

Bezogen auf die Anzahl der AU-Tage waren die vier häufigsten Krankheitsarten in 2021: Muskel- und Skeletterkrankungen mit 23,3 Prozent, psychische Erkrankungen (14,8 Prozent), Atemwegserkrankungen (8,8 Prozent) und Verletzungen (8,6 Prozent).

Dienstag, 26. Juli 2022 | Quelle: AOK / Birte Jansen