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Bei der Eröffnung der Fotoausstellung

Eva-Maria Siuda präsentiert 'P.O.T.T.S.P.O.T.S.' im IZ

Kunst aus dem Herzen des Ruhrgebiets

Am Freitag (22.11.2024) wurde die Ausstellung „P.O.T.T.S.P.O.T.S“ im Foyer des Innovationszentrums Herne-Baukau am Westring eröffnet. Der Titel dazu lautet: „Kunst aus dem Herzen des Ruhrgebiets: Von der Malerei zur Fotografie.“

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Die Fotografin Eva-Maria Siuda zeigt in ihrer Ausstellung künstlerische Fotografie aus dem Ruhrgebiet. Zusätzlich zu den im Foyer ausgestellten Fotografien präsentiert die Künstlerin auch den Jahreskalender 2025 mit einigen der gezeigten Fotos.

Kunst und Ästhetik lebendig halten

Mit ihrer Arbeit möchte die Künstlerin nicht nur das Ruhrgebiet und seine Industriegeschichte würdigen, sondern auch ihre eigene Leidenschaft für Kunst und Ästhetik lebendig halten. Die künstlerische Fotografie aus dem Ruhrgebiet kann noch bis Donnerstag, 13. Februar 2025 im Foyer des Innovationszentrums in Herne-Baukau (Mo-Do 8:30 – 18 Uhr, Fr 8:30 – 16 Uhr) besichtigt werden.

Alle ausgestellten Werke können auch käuflich erworben werden. Darüber hinaus gibt es hochwertige Fotokalender mit ausgewählten Motiven, die zum Preis von 35,- Euro (Format A3) und 65,- Euro (Format A2) bei Eva-Maria Siuda bestellbar sind. Kontakt: E-Mail: oder Tel 0173 5428784.

Spende an den Verein Ruhrwerk

Ein Teil der erzielten Verkaufserlöse verbleibt in Herne und fließt per Spende in die Projekte des Vereins Ruhrwerk. Die Künstlerin hat sich entschieden, von jedem verkauften Bild 10 Prozent des Erlöses und für jeden verkauften Kalender 4,- bzw. 5,- Euro zu spenden. „Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Michael Böhm, der als Vertreter von Herne.Business und damit als Gastgeber der Ausstellung, bei der Eröffnung zugegen war.

Zur Person

Die 1962 geborene Künstlerin und Sozialpädagogin Eva-Maria Suida hat einen vielfältigen beruflichen Werdegang, der ihre kreative Entwicklung maßgeblich geprägt hat. Nach ihrem Abschluss in Sozialpädagogik und mehreren Zusatzausbildungen im Bereich Coaching und Beratung, wagte sie 1993 den Schritt in die Selbstständigkeit als Gründungsberaterin.

Parallel zu ihrer beratenden Tätigkeit, die ca. 2000 auch zu einer regelmäßigen Kooperation mit der WFG Herne führte, entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Malerei. Von 1993 bis 1998 erschuf sie semiabstrakte Werke, die Landschaften, Gebäude und Personen in vielfältigen Materialien und Farben darstellten. Ihre Werke wurden in Ausstellungen präsentiert, bevor sie die Malerei schweren Herzens zugunsten einer finanziell vielversprechenden beruflichen Gelegenheit aufgab.

Ihr Ziel, mit etwa 60 Jahren wieder künstlerisch tätig zu werden, verwirklichte sich 2014. Zu diesem Zeitpunkt reduzierte sie ihre beratende Tätigkeit und nahm eine Teilzeit-Anstellung bei B3-Beyrow Businessberatung auf. Ab 2020, während der Corona-Pandemie, begann sie ihre Beratungsarbeit zugunsten der Kunst noch weiter zu reduzieren und intensivierte ihre künstlerische Praxis.

Pandemie war ein Wendepunkt

Die Pandemie war ein Wendepunkt: Mit mehr Zeit und dem Wunsch, Instagram zu verstehen, entdeckte sie die Welt der digitalen Fotografie. Durch ihr Handy begann sie, Motive zu fotografieren, und erhielt viel positive Resonanz. Sie stellte jedoch schnell fest, dass bestimmte Bilder nur mit professionellen Kameras möglich sind. Im Sommer 2024 erwarb sie ihre erste Vollformatkamera (Lumix S5) und begann, sich autodidaktisch in der Fotografie weiterzubilden – eine Methodik, die sie bereits aus ihrer bisherigen künstlerischen Praxis kannte.

Die Themen ihrer Arbeiten sind nach wie vor das Ruhrgebiet und die Landschaftsfotografie. Als Kind des Ruhrgebiets liebt sie ihre Heimat und möchte diese nicht nur realistisch abbilden, sondern ästhetisch verfremdet und abstrahiert präsentieren. Ihre Arbeiten entstehen nicht nur durch das Fotografieren, sondern auch durch das Verändern von Formen und Strukturen sowie die Integration malerischer Elemente. Besonders faszinieren sie Gebäude wie die Zeche Ewald, deren industrielle Ästhetik sie in ihren Bildern aufgreift. Farben sind ihr dabei wichtig – sie liebt lebendige Töne, ohne dass sie in grellen Farben ertrinken.

„Bilder müssen gezeigt werden“, ist ihre klare Devise. Dies zeigte sich auch in ihren jüngsten Ausstellungen: Im Mai 2023 präsentierte sie ihre Werke auf der Photo & Adventure in einer Gemeinschaftsausstellung der IG Ruhrpottfotografie und stellte von November 2023 bis März 2024 im Altstadtcafé in Gelsenkirchen aus.

Montag, 25. November 2024 | Quelle: Michael Böhm