
Studierende auf Suche nach dem Heimatgefühl
Laborausstellung zur Heimat Bochum
Bochum. Welche Bedeutung hat Heimat in Zeiten der Globalisierung? Was macht Heimat für die Menschen in Bochum aus? Antworten auf diese Fragen präsentiert eine Laborausstellung, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe in seinem Industriemuseum Zeche Hannover am Sonntag, 2. April 2017, 11 Uhr, eröffnet. Zu sehen ist Heimat Bochum bis zum 23. April 2017. Der Eintritt ist frei.
Studierende der Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum haben sich mit der Frage nach Heimat wissenschaftlich auseinandergesetzt und sich in Bochum auf Spurensuche begeben. Die Ergebnisse stellen sie in der Ausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover, Günnigfelder Straße 251, vor. "Heimat bedeutet für die meisten ein Gefühl von Verlässlichkeit und Sicherheit. Sie ist oft an Erlebnisse, Erfahrungen und Begegnungen geknüpft. So können auch Fiege-Pils oder Dönnighaus-Wurst ein Stück Heimat bedeuten", berichtet Seminarleiter Dr. David Berchem. Auch die Heimatbegriffe von Obdachlosen in Bochum oder Rückkehrern von Auslandsaufenthalten veranschaulicht die Ausstellung.
"Mit der Ausstellung geben wir den Studierenden Gelegenheit, ihre Ergebnisse öffentlich zu präsentieren. Gleichzeitig erhalten wir neue Impulse aus der aktuellen Forschung für unsere Arbeit zur Industriekultur im Ruhrgebiet. Das ist ein spannender Prozess, gern eröffnet das Museum Einblicke in dieses Labor der Museumsarbeit", erklärt LWL-Museumsleiter Dietmar Osses. Die Öffnungszeiten von Heimat Bochum: Mi-Sa, 14-18 Uhr; So, 11-18 Uhr. Mehr Infos zum LWL-Museum Zeche Hannover