Drei Siege und drei Niederlagen für die sechs Teams
Licht und Schatten bei den Ruhrpott Baskets
Licht und Schatten gab es für die Basketballerinnen der Ruhrpott Baskets (RBH) zu verzeichnen. Aus sechs Spielen holten die sechs Teams drei Siege. Drei Mal musste man sich geschlagen geben.
Die erste Damenmannschaft gewann in der Landesliga 4 äußerst knapp mit 55:54 gegen die SE Gevelsberg. Mit einem leicht dezimierten Kader traten die Landesliga-Damen der Ruhrpott Baskets gegen die SE Gevelsberg an. Die RBH-Damen starteten konzentriert in die Partie und konnten sich im ersten Viertel leicht absetzen. Obwohl das Spiel eher gefällig dahinplätscherte, konnte man dank guter Reboundarbeit und einiger schöner Offensivaktionen die Führung bis zur Mitte des zweiten Viertels auf 13 Punkte ausbauen (34:21, 17. Spielminute).
Knapper, erster Saisonsieg
Dann sollte jedoch nur noch wenig zusammenlaufen: Immer wieder fehlten Absprachen in der Defensive und die RBH-Damen waren oft einen Schritt zu langsam, sodass Gevelsberg dank eines 10:22-Laufs im 3. Viertel wieder in Schlagdistanz kam. Das Schlussviertel wurde dann ausgeglichen gestaltet und die Ruhrpott Baskets konnten sich den ersten knappen Saisonsieg sichern.
Trainerin Anna-Lena Beckmann: „Wir haben keine Glanzleistung gezeigt. Ich bin froh, dass wir vor allem zum Schluss trotz einiger sehr fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen die Nerven behalten haben und das Spiel für uns entscheiden konnten.“ Nach einer ferienbedingt längeren Pause geht es für die Herner Landesliga-Damen am Sonntag, 10. November 2024, um 16 Uhr zuhause gegen die BBA Hagen weiter. Dann will man wieder den mitreißend kämpferischen Basketball aus den vorherigen Partien zeigen, um auch das nächste Saisonspiel zu gewinnen.
Zweitvertretung feiert
Nach dem schwachen ersten Saisonspiel war die Marschroute für die Bezirksliga- Damen der Ruhrpott Baskets klar - Wiedergutmachung und sich selbst zeigen, dass man es besser kann. Das gelang auch: Mit 39:35 besiegte man die Hertener Löwen II.
Unter der Woche wurde die Auftaktniederlage offen und ehrlich besprochen und Team und Trainer waren optimistisch, eine andere Leistung zeigen zu können. Leider musste Coach Jan Dannert jedoch kurzfristig krankheitsbedingt absagen und so sprang Sebastian Fimpeler ein und übernahm an der Seitenlinie.
Die Baskets fanden erneut schwer ins Spiel und konnten im ersten Spielabschnitt nur 5 Punkte erzielen. Einer guten Verteidigung war es zu verdanken, dass der Vorsprung der Löwinnen dennoch nur fünf Punkte betrug. Mit ein kleinen Anpassungen und etwas mehr Wurfglück konnte das zweite Viertel ausgeglichen gestaltet werden. So ging es zwar mit einem Rückstand für die Hernerinnen in die Pause, doch das Momentum schien sich etwas zu verschieben. Im dritten Viertel wendete sich das Blatt und durch weitere Anpassungen in der Verteidigung konnte Herten bei vier Punkten gehalten werden.
Im letzten Spielabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und auf beiden Seiten fielen Körbe, die zuvor nicht ihr Ziel gefunden hatten. Mit einem späten Dreier von Anna Fimpeler und zwei verwandelten Freiwürfen von Emily Unverhau führten die Baskets 30 Sekunden vor Schluss plötzlich mit sieben Punkten, ein erfolgreicher Wurf nach Rebound sowie ein erfolgreicher Dreier der Löwinnen machten das Spiel noch einmal spannend, doch mit Ballbesitz und 15 Sekunden Restspielzeit brachten die Hernerinnen den Sieg über die Zeit und trafen mit der Schlusssirene sogar noch zum Endstand von 39:35.
Niederlage im U18-Derby
In der Oberliga U18 weiblich verloren die RBH beim Herner TC mit 56:70. Doch die Baskets waren damit nicht ganz einverstanden. „Die Entscheidung beim U18-Derby fiel nicht auf, sondern neben dem Platz. Die Ruhrpott Baskets Herne können anhand des digitalen Spielberichtsbogen nachweisen, dass Emma Göttker in der 9. und in der 15. Minute zwei Fouls begangen haben soll, bei denen aber jeweils die Ruhrpott Baskets Freiwürfe erhalten haben...sprich, die Fouls sind definitiv beim falschen Team angerechnet worden. Und so fiel in der 17. Minute nicht nur Emma Göttker vom Glauben ab, als nach ihrem 2. Foul vom Kampfgericht die Info kam, dass sie bereits 4 Fouls hätte“, heißt es. Da aber leider auch das W-Lan technische Probleme hatte, konnten weder die RBH-Coaches noch die SR zu diesem Zeitpunkt die Fehler entdecken, so dass die unberechtigten 4 Fouls von Emma Göttker Bestand hatten.
Damit war das Spiel eigentlich entschieden, auch wenn die RBH-Girls bis zur 31. Minute mithalten konnten (43:41), obwohl Emma Göttker in der 26. Minute bereits das Feld (unberechtigt) verlassen musste. Aber nachdem dann auch Lina Kullik mit 5 Fouls vom Feld musste (34. Minute), da brachen alle Dämme und die Gastgeberinnen erkämpften sich in der Schlussminute eine 70:50 Führung. Doch die Ruhrpott Baskets zeigten auch mit der dezimierten 7er-Rotation noch einmal Charakter und holten in den letzten 60 Sekunden durch 4 Punkte von Maxima Bakhaus und einen Treffer von Leni Drewes nochmal 6 Punkte zum 70:56 Endstand auf.
„Diese Niederlage hat mehr als ein Geschmäckle. Es ist schon krass, wenn man erst zuhause Zugriff auf den digitalen Spielbericht hat und dann zwar beweisen kann, dass gleich 2 Fouls auf der falschen Seite aufgeschrieben wurden, die Spielleitung aber trotzdem keine Möglichkeit hat eine Neuansatzung anzuordnen“, waren die RBH-Trainer nach der Partie entsetzt über die Vorkommnisse abseits des Spielfeldes. „Grundsätzlich müssen unsere Mädels in diesem Jahr lernen "erwachsener“ und körperlicher zu spielen und auch gegen eine Zonenverteidigung zu agieren. Das werden wir angehen und schon im nächsten Spiel besser machen", ziehen die Trainer auch noch ein knappes sportliches Fazit.
U16 zahlt Lehrgeld
Die U16 zahlte bei der Heimniederlage gegen den TVE Dortmund Barop Lehrgeld, am Ende stand eine 57:80-Niederlage auf der Anzeigetafel. Die weibliche U16 wurde nach den beiden Auftaktsiegen in der 2. Regionalliga vom TVE Dortmund Barop zurück in die Realität befördert. Die Gäste aus Dortmund dominierten die Partie gegen die RBH-Girls, die krankheitsbedingt auf Eda Akcicek komplett verzichten mussten und bei denen Nieke Heimlich nur angeschlagen in die Partie gehen konnte, quasi über die gesamte Spielzeit. Sie waren gedankenschneller, verteidigten individuell und im Kollektiv besser und hatten zudem mit Milena Gröschler die überragende Spielerin dieser Partie in ihren Reihen.
U14 verliert in Neuss
Obwohl bei der U14 in Neuss bei der TG am Ende eine 39:71-Niederlage in den Büchern stand, verkaufte sich das Team teuer. Gerade mal mit 13:11 gewannen die Gastgeberinnen das 1. Viertel, die auf zehn Spielerinnen dezimierten Hernerinnen zeigten eine Topleistung. Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger: „Trotz der deutlichen Niederlage sind wir heute deutlich zufriedener als bei den ersten beiden Spielen. Zum einen haben wir gegen einen wirklich starken Gegner gespielt, zum anderen haben wir heute die erspielten Wurfchancen deutlich besser genutzt als in den ersten beiden Partien. Und zudem haben uns heute einfach gleich drei wichtige Spielerinnen gefehlt. Glückwunsch aber an die TG Neuss zum verdienten Sieg, gegen diesen Gegner zu spielen macht immer Spaß, weil die Spiele sehr fair sind.“
U10 holt den Derbysieg
In der Oberliga U10 weiblich gewann die RBH-Mannschaft mit 49:46 beim Herner TC. Man reiste zum Großteil mit Mädchen des Jungjahrgangs an, zudem war es für viele Kinder das erste Basketballspiel. Trotzdem starteten die RBH-Girls konzentriert, konnten vor allem durch ein schnelles Umschaltspiel den Gegner überlaufen und so mit 2:6 in Führung gehen. Auch in den darauf folgenden Achteln bewiesen sich die Gäste als das technisch stärkere Team, vor allem schöne Fastbreak-Pässe führten immer wieder zu einfachen Punkten, obwohl man noch viel zu viele freie Würfe verwarf. Zwei Achtel konnte der Gegner bis dato für sich entscheiden, indem er geschickt die Lücken in der Ganzfeldpresse nutzte, welche für viele der Mädels noch Neuland ist. Trotzdem wurde jedem Ball hinterhergerannt und ein immer besseres Verständnis für die Verteidigungstechnik gewonnen.
Beim Stand von 26:40 im 6. Achtel sah bereits alles nach einem Sieg aus. Doch dann folgte der absolute Einbruch. Innerhalb von 5 Minuten kassierte man 18 Punkte ohne einen einzigen eigenen Treffer. Beinahe jeder Einwurf wurde von den Gegnerinnen abgefangen und in einen freien Korbleger verwandelt, sodass man das Achtel fast teilnahmslos über sich ergehen lies. So startete man mit 4 Punkten Rückstand ins letzte Achtel, in dem man die letzten Kräfte mobilisierte. Angeführt von einer bärenstarken Pia erzielten die RBH-Mädchen 9 Punkte mit nur zwei Gegentreffern und das trotz immer härterer Fouls durch die Gegnerinnen. Fabienne verwandelte noch den letzten Freiwurf und so konnten sich die RBH-Mädchen nach einem sehr intensiven Spiel jubelnd in die Arme fallen.
„Was war das für ein nervenaufreibendes Spiel! Ich bin unglaublich stolz auf die Mädels, dass sie selbst als wir zurücklagen sich nach einem schwachen 7. Achtel so zurückgekämpft haben. Ein Sonderlob hat sich heute Pia verdient. Sie hat ab dem 3. Achtel die stärkste Gegenspielerin verteidigt, die ab dort keinen einzigen Punkt mehr machte. Auch unsere Rookies haben sich toll geschlagen, mit Alisa und Emma erzielten gleich zwei ihre ersten Punkte. Heute überwiegt die Freude über so eine tolle Mannschaftsleistung, auch wenn wir an vielen Sachen, wie unserer Reboundarbeit und den Einwürfen, noch ordentlich arbeiten müssen. Grenzwertig war heute leider das Foulverhalten des Gegners. Trotz deutlicher körperlicher Unterlegenheit mussten unsere Mädels heute viele unnötig harte Fouls einstecken, die von einigen gegnerischen Eltern auch noch bejubelt wurden. Daher sind wir umso stolzer unsere Schützlinge, die das toll gemeistert haben“, so Barbara Bronder und Leni Drewes nach dem Spiel.