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Lina Atfah liest am 13. Dezember 2023 um 19 Uhr im WLT-Studio, Europaplatz 10, in Castrop-Rauxel aus ihrem Werk. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Lina Atfah liest im WLT-Studio

Literaturpreis Ruhr nach Wanne-Eickel

Für den zweisprachigen Lyrikband „Grabtuch aus Schmetterlingen“, erschienen im Bielefelder Pendragon Verlag, haben die seit 2014 in Wanne-Eickel lebende Lina Atfah und ihr Übersetzungsteam Brigitte Oleschinski und Osman Yousufi den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis des Literaturpreises Ruhr 2023 gewonnen. Damit wurde erstmals ein aus einer Fremdsprache – in diesem Fall aus dem Arabischen – übersetztes Werk mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet.

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„Lina Atfah erschafft mit ihren Gedichten eine Welt, die konkret und sinnlich, dabei gleichzeitig universell und doppelbödig ist. Witz, Kampfeslust, zarte Stille, schier unfassbares Leid und naive Weltverliebtheit – bei der Lektüre wird einem die ganze Bandbreite menschlicher Empfindungen geschenkt. Hier schafft es Eine, die tief denkt und fühlt, über Unsagbares zu sprechen. Ermöglicht hat dieses herausragende Leseerlebnis für deutschsprachige Leser die kongeniale Übersetzungsarbeit von Brigitte Oleschinski und Osman Yousufi“, so Jurymitglied Murat Kayı in seiner Laudatio.

In Essen wurde der Literaturpreises Ruhr 2023 verliehen an die Wanne-Eickeler Lyrikerin Lina Atfah (Mitte) und ihre beiden Übersetzer Osman Yousufi, und Brigitte Oleschinski.

Am Mittwoch, 13. Dezember 2023, ist Lyrikerin Lina Atfah um 19 Uhr zu Gast im Studio des Westfälischen Landestheaters am Europaplatz in Castrop-Rauxel. Der Eintritt ist frei. Die Lesungen von Lina Atfah, so Nadja Juskowiak vom WLT, „entfalten eine Sog-Wirkung, der man sich weder entziehen kann noch möchte.“ Und noch einmal Murat Kayi in seiner Laudatio bei der Preisverleihung in der Essener Kreuzeskirche durch Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „Wie eine besonders schöne Form der Hypnose“ wirkten die Gedichte von Lina Atfah.

Lina Atfah wurde 1989 in Syrien geboren und studierte in Damaskus arabische Literatur. 2014 erhielt sie die Erlaubnis, das Land zu verlassen und kam nach Deutschland. 2019 wurde ihr erster Gedichtband auf Deutsch veröffentlicht: „Das Buch von der fehlenden Ankunft“, auf das 2022 der Band „Grabtuch aus Schmetterlingen“ folgte. 2020 wurde sie im Rahmen der Frankfurter Buchmesse mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet. Seit 2014 lebt Lina Atfah in Wanne-Eickel.

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  • Mittwoch, 13. Dezember 2023, um 19 Uhr
Mittwoch, 13. Dezember 2023 | Autor: Pitt Herrmann