DJ Robin und Julian Sommer sorgen für großartige Stimmung
Mallorca-Party im Bayern Festzelt
Es war laut, voll und es herrschte eine super Stimmung: Das Bayern Festzelt auf der Cranger Kirmes war am Donnerstagabend (11.8.2022) pickepacke voll. Der Grund: Die Veranstaltung „Malle dir einen“ mit den Top-Acts DJ Robin („Layla“) und Julian Sommer („Dicht im Flieger“). Spätestens mit Beginn von Sommers Auftritt gegen 21 Uhr war kaum noch ein Durchkommen, an den Bänken und Tischen war ohnehin kein freier Platz mehr. Das Publikum: größtenteils jung und im Bereich zwischen 18 und Mitte 20.
Um 18 Uhr ging es mit dem Programm los, als um 20:15 Uhr Asphalt Anton („Borris“) mit seiner Wollmütze auf die Bühne kam, war das Zelt schon gut gefüllt. Rund 40 Minuten präsentierte der Bierkönig-erprobte Sänger seine Songs, als auch viele weitere Partyschlager-Hits, die auf Mallorca rauf und runter laufen. Natürlich durften auch Acapella-Versionen von „Layla“ nicht fehlen. Zwischendurch sang das Publikum teils sogar eigene Lieder und war damit hier und da lauter als der Sänger auf der Bühne.
Spätestens jedoch als Shooting-Star Julian Sommer die Stufen zur Bühne erklommen hatte, wackelte das Festzelt und so gut wie alle klatschten und hüpften mit, mit unzähligem Handys wurde gefilmt und fotografiert. Die ersten „Zugabe"-Rufe kamen bereits nach dem ersten Lied. Neben seinen eigenen Songs spulte auch er die Partyklassiker ab, um die Menge zum Toben zu bringen. Der 24-jährige Autoverkäufer riss die Leute mit, lässig trug er dabei sein offenes Sommerhemd. Am Ende seines Auftritts sagte Sommer noch „Danke Crange“ und posierte mit Festzelt-Wirt Jan Patrick Wolters für gemeinsame Fotos.
Kein Verbot, also kein Problem
Nach kurzer Unterhaltungs-Überbrückung durch den Festzelt-DJ samt Liedern von Mickie Krause und Co. schlug dann um 22:15 Uhr die Stunde von DJ Robin - erneut gingen hunderte Arme mit Handys in der Hand in die Luft. Das Festzelt bebte und alle sangen lautstark „Layla“ mit - obwohl es bekanntlich im Vorfeld dazu einige Kritiken gegeben hatte (halloherne berichtete). Doch da es kein Verbot gab, hatte auch Festzelt-Wirt Wolters nichts zu befürchten - die Menge forderte ohnehin alle paar Minuten die Frau, die auf Arbeitnehmerinnen im horizontalen Gewerbe aufpasst. Jedoch verließen ein paar Besucher nach dem ersten Song bereits das Zelt, im Anschluss wurde es etwas leerer im hinteren und oberen Bereich.
Auffällig war auch, dass der Song „Olivia“ der Zipfelbuben und DJ Cashi - der Text dürfte „Layla“-Kritikern ebenfalls zu sexistisch vorkommen - sehr oft angestimmt und gespielt wurde. Doch egal ob Mann oder Frau, jung oder alt: Alle sangen mit. Oben auf der Empore durften die Zuschauer jedoch nicht auf den Bänken und Tischen stehen, die Gefahr, herunter ins Erdgeschoss zu fallen, war der Security zu groß. Genauso musste auch die Treppe ständig freigeräumt werden, um freie Rettungswege zu haben.
Ganz tief in der Musikkiste gekramt
Währenddessen spulte DJ Robin ein einstündiges Set ab und kramte dabei seeehr tief in der Musikkiste. Das Tabaluga-Lied „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay, die Kelly Family mit „An Angel“, Cascadas „Everytime We Touch“, „Bochum“ von Herbert Grönemeyer und Scooters „One (Always Hardcore)“ waren dabei nur einige Exoten neben den bewährten Ballermann-Hits. Doch eigentlich war es egal, welches Lied lief: Die Menge tobte. Und manchen waren dabei auch Handicaps egal: Einer hielt seine Krücken in die Luft, ein anderer junger Mann kam mit einer Halskrause ins Festzelt.
Nach insgesamt vier oder fünf Mal „Layla“ in verschiedenen Remixen und Geschwindigkeiten verließ DJ Robin oberkörperfrei - sein geschwitztes Shirt hatte er in die Menge geworfen - die Bühne. „Es war phänomenal, die Stimmung war super und alle hatten Spaß und Freude“, fasst Festzelt-Wirt Jan Patrick Wolters den Abend aus seiner Sicht gegenüber halloherne zusammen. „Es war sehr schön, wie alle gefeiert haben - so konnten sie kostenlos die Künstler mal sehen.“
Einige Bänke und Tische sind kaputt
Ein kleiner Wermutstropfen: Einige Bänke und Tische sind während der Feierei kaputt gegangen, berichtet Wolters. Aber: „Das ist egal, solange den Leuten nichts passiert und es ist sonst nichts vorgefallen. Schön ist auch, dass, wenn die Musik ausgeht, die Besucher in Ruhe das Zelt verlassen.“
Ein Video vom Auftritt von DJ Robin mit dem Lied "Layla" hat die halloherne-Redaktion auf der Facebookseite geposted. Es ist unter diesem Link abrufbar: https://fb.watch/eS73nPuqcA/.