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Graffiti an der Künhstlerzeche.

Stadt Herne lässt Graffitis entfernen

Mehr Respekt für Polizisten

Ortstermin an der Künstlerzeche, direkt am Rhein-Herne Kanal. Die Stadt Herne hat am Mittwoch (9.10.2019) eine Spezialfirma eingeladen, die Schmierereien rund um die Künstlerzeche entfernen soll. Im Besonderen geht es um die ACAB-Schmierereien. ACAB ist eine Abkürzung und steht für All Cops Are Bastards (Alle Polizisten sind Bastarde). Die sind im gesamten Stadtgebiet verteilt - und sogar auf Schildern an den Autobahnen rund um Herne. Innerhalb der städtischen Kampagne Herne mit Respekt (halloherne berichtete), hat die Stadt, zusammen mit Vertretern der Jungen Gruppe der Gewerkschaft der Polizei (GdP), die Aktion gestartet.

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Die Junge Gruppe der GdP

Björn Backhaus, von der Jungen Gruppe der Gewerkschaft der Polizei aus Bochum, erklärt den Sinn der Aktion: „Denjenigen, der diesen Schriftzug dranschmiert, den erreichen wir wahrscheinlich eh nicht. Was uns stört ist, wenn die Gesellschaft das kommentarlos hin nimmt. Wir wissen natürlich, dass es vielen Leuten nicht bekannt war, was ACAB bedeutet. Wir wollen darauf hinweisen und erreichen, dass die Gesellschaft sagt: Das wollen wir nicht."

Polizistin beim Graffiti Entfernen.

Am Mittwoch wurde ein erster Schritt getan. Peter Schmidt, von der Spezialfirma, startet das Reinigungsgerät und beginnt mit dem Säubern des Schildes am Kanal. Zur Reinigung wird ein besonderes Granulat eingesetzt, dass keine chemischen Rückstände hinterlässt. So kann die Reinigung in freier Natur benutzt werden. Die Reinigung selber ist langwierig - aber effektiv. Einer der anwesenden Journalisten kommentierte: „Vielleicht sollte man dieses Reinigungsgerät in jeden Streifenwagen packen." Die Stadt Herne prüft jetzt, ob sie eines der Geräte kaufen wird, das würde zwischen acht und 13.000 Euro kosten.

Mittwoch, 9. Oktober 2019 | Autor: Patrick Mammen