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In einiges Städten ist es bereits Pflicht: Das Mitführen von Hundekotbeuteln. Wie steht die Stadt Herne dazu (Symbolbild)?

Das sagt die Stadt Herne und der Stand der geplanten Hundewiese

Mitführen von Hundekotbeuteln bald Pflicht?

Es ist für viele Menschen ein Ärgernis, wenn sie auf Wiesen oder Gehwegen in die Hinterlassenschaften von Hunden treten. Es gibt nämlich leider immer noch einige Besitzer, die die Häufchen ihrer kleinen Lieblinge liegen lassen, wenn sie sich unbeobachtet fühlen.

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Einigen NRW-Städten wie Kempen und Wuppertal sowie wohl bald auch der Stadt Kaarst stinkt dies gewaltig. Sie wollen Hundebesitzer dazu verpflichten, beim Gassigehen ausreichend Beutel für Hundekot bei sich zu führen. Wer dann bei einer Kontrolle vom Ordnungsamt ohne Beutel erwischt wird, soll zur Kasse gebeten werden.

'Keine Maßnahme in Herne geplant'

halloherne fragte bei der Stadt nach, ob solch ein Handeln auch in Herne denkbar wäre. Dies verneint Stadtsprecherin Carina Loose auf Anfrage von halloherne. „In Herne ist eine solche Maßnahme nicht geplant. Den Hundehaltern ist selbst überlassen, wie sie den Kot ihrer Tiere beseitigen“, so Loose.

Jedoch ergänzt sie: „Wichtig ist, dass die Hinterlassenschaften beseitigt werden und nicht auf welche Weise.“

Hundewiese geplant

Was die geplant umzäunte Hundewiese angeht, müssen sich die kleinen Fellnasen und ihre Besitzer noch ein wenig gedulden. Auch in diesem Jahr wird es keine umzäunte Wiese für die Vierbeiner geben.

Zur Erinnerung: Im September 2023 entschied der Rat der Stadt, dass auf dem ehemaligen Hiberniagelände in der Nähe vom Gasometer in Holsterhausen ein Zaun für den Auslauf der Hunde gebaut werden soll (halloherne berichtete). Vorausgegangen war ein Antrag vom Stadtverordneten Bernd Blech (Unabhängige Bürger), nach einer Änderung der Ratskoalition aus SPD und CDU stimmte der Rat schließlich zu.

Im Bereich des Gasometers Herne soll die umzäunte Hundewiese entstehen.

Im November 2023 teilte dann die Stadt auf Anfrage von halloherne mit, dass sich der Bau weiter verzögert. Stadtsprecher Christoph Hüsken äußerte sich damals wie folgt: „Die Einzäunung der Wiese wird einen fünfstelligen Betrag kosten. Die Kosten waren im Haushalt für das laufende Haushaltsjahr nicht eingeplant. Daher wird gegenwärtig die Finanzierung geklärt.“ Zusätzlich verwies er darauf, dass die Umsetzung im Jahr 2024 erfolgen sollte (halloherne berichtete).

Umsetzung im Frühjahr 2025 angepeilt

Nun verweist Stadtsprecherin Carina Loose auf eine Umsetzung im Jahr 2025. Auf Anfrage von halloherne antwortete sie: „Im Haushaltsplan 2025 wurde der Finanzierung einer Hundewiese auf dem ehemaligen Hiberniagelände in Holsterhausen zugestimmt. Eine Umsetzung ist für das Frühjahr 2025 geplant“.

Es bleibt sie hoffen, dass dann die kleinen Fellnasen dann im Frühjahr nächsten Jahres auf der umzäunten Hundewiese herumtollen können.

Sonntag, 20. Oktober 2024 | Autor: Julia Blesgen
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