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Mona Lisa, Angelo di Vincenzo, 1926, Ölgemälde.

Picasso-Museum in Münster

Mona Lisa in der Werbung – Kunst und Werbung

Münster. Das Picasso-Museum widmet seit Samstag (12. 10.2024) in der Ausstellung „Mona Lisa zum Anbeißen – Kunst und Werbung“ dem Zusammenspiel von Bildender Kunst und der Werbeindustrie. Ihre schöpferische und häufig humorvolle Verbindung macht die Schau mit zahlreichen Beispielen deutlich: Mit Piet Mondrian wird für Haarspray und Turnschuhe geworben, mit einem Selbstbildnis von Vincent Van Gogh für Absinth und mit Edvard Munchs „Schrei“ für eine Versicherung. Die rund 100 ausgestellten Arbeiten zeigen Kunstwerke, die (auch) durch ihren Einsatz in der Werbung zu Bildikonen geworden sind.

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der prominentesten Leihgaben der Ausstellung reist aus Bremen an: Eine nahezu komplett identische Kopie der Mona Lisa von Leonardo da Vinci, deren Original im Pariser Louvre hängt. Die Bremer Mona Lisa stammt von Angelo di Vincenzo aus dem Jahr 1926. Ihr gegenüber wird in der Ausstellung ein Werbeplakat der Firma „Pizza Hut“ hängen, das mit einer Mona Lisa ähnlich aussehenden Frau auf ihre Pizza aufmerksam macht.

Pizza Hut, Classic Italian - Mona Lisa in der Werbung.

„Kunstwerke als Werbeträger zu nutzen, ist kein neues Phänomen“, erklärt Museumsleiter Prof. Dr. Markus Müller, der die Ausstellung kuratiert hat. „Bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden mit Gemälden Werbekampagnen illustriert. Die Ausstellung geht der Frage nach, welche Werke zu den werbefähigen Bildikonen gehören und wie diese im Einzelfall eingesetzt werden.“

Die Exponate der Münsteraner Ausstellung stammen neben der Kunsthalle Bremen mehrheitlich aus dem Pariser Musée des Arts Décoratifs und dem Museum für Gestaltung in Zürich. Ergänzt werden sie um Werke aus Privatsammlungen und dem Mondriaanhuis in Amersfoort.

Tickets für die Ausstellung sind online über die Webseite des Picasso-Museums oder an der Museumskasse erhältlich. Auch öffentliche Führungen können schon vorab gebucht werden. Die Ausstellung wird bis zum 19. Januar 2025 gezeigt.

Montag, 28. Oktober 2024 | Quelle: Birthe Sarrazin