
Müntefering besucht Beratungsstelle
Die Bundestagsabgeordneten Michelle Müntefering informierte sich am Aktionstag der Migrationsberatung am Mittwoch (19.9.2015) über die Arbeit der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) am Standort In dem Breil 16. Die Beratungsstelle kümmert sich zum Beispiel um Sprachkurse, Arbeitsaufnahme, Wohnungssuche, Umgang mit Behörden und wird von der Zentralwohlfahrtsstelle (ZWS) der Juden gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen betrieben.
"Als einer der Träger, der im Auftrag des Bundes Erstberatungen durchführt, gilt unser Beratungsangebot für alle Zuwanderer – egal aus welchem Herkunftsland", erklärte Günter Jek, Koordinator der Migrationsberatungsstellen. "60 Prozent der Nachfrage machen bei uns Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion aus", sagte er.
Müntefering interessierte sich besonders für die Vielfalt der Hilfsangebote und die Vernetzung der Einrichtung mit kommunalen Partnern und Initiativen. In Herne arbeitet die Beratungsstelle sehr intensiv mit dem Kommunalem Integrationszentrum zusammen.
Angesichts steigernder Flüchtlingszahlen, benötigen die Migrantenberatungsstellen mehr Geld, um die MBE in die Lage zu versetzen, Neuankommenden in Deutschland zu einem guten Start zu verhelfen.
Die Zentralwohlfahrtsstelle für Juden in Deutschland gehört neben Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Paritätischen Wohlfahtsverband, Deutschen Roten Kreuz und Diakonie zur Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege.