Nachhilfe-Projekt für Heimkinder
Seit Herbst letzten Jahres fördert der Herner Verein Ruhrwerk e.V. ein Nachhilfe-Projekt für elf Kinder und Jugendliche des evangelischen Kinderheims Herne. In die Schulungsräume der privaten Bildungseinrichtung studyarts auf der Bahnhofstraße kamen Mittwoch (9.4.2014) Kinderheim-Erziehungsleiterin Jeannette Teichmann und Vertreterinnen von Ruhrwerk, um sich über die Fortschritte der Schüler zu erkundigen.
Die Lehrkräfte um Inhaber Markus Lülf berichteten von vielen kleinen und großen Verbesserungen der insgesamt elf Schüler, die in den Fächern Englisch, Mathematik und Deutsch Woche für Woche gefördert werden. Die Nachhilfeschüler leben allesamt im evangelischen Kinderheim in Herne-Mitte und sind auf dem Weg zu ihren angestrebten Abschlüssen – vom Hauptschulabschluss bis zum Fachabitur - mit viel Elan bei der Sache. Die Anforderungen variieren dabei von Schüler zu Schüler. Bei Maher, Ibrahim und Mahmut hapert es bei den Grundrechenregeln, und bei Samira und Nina gibt es Nachholbedarf in der englischen Sprache.
Mit 10.000 Euro unterstützt der gemeinnützige Verein Ruhrwerk diesen Weg in eine aussichtsreiche Zukunft dieser Jugendlichen - alleine hätte das Kinderheim ein so umfassendes Programm niemals stemmen können. „Dabei haben wir von Studyarts aber auch große Rabatte bekommen“, sagte Iris Stiebling von Ruhrwerk und freute sich zusammen mit Leiterin Jeanette Teichmann und der Ruhrwerk- Vorsitzenden Cordula Klinger Bischof über die Erfolge im Rahmen des Projektes.
So berichtet die 17jährige Nachhilfeschülerin Nadine von spürbaren Verbesserungen in der Schule. Und das merken nicht nur die Lehrer, das merkt auch sie selbst. Im guten Dreierbereich liegen Ihre Noten heute und bietet damit eine Grundlage für Ihr großes Ziel: ein Fachabitur im Gesundheitswesen, um in der Jugendarbeit später selbst Kinder und Jugendliche qualifiziert unterstützen zu können. „Das Projekt geht nach den Osterferien zu Ende“, sagte die Ruhrwerk-Vorsitzende Cordula Klinger Bischoff. Mit den richtigen Sponsoren aber, soviel ist sicher, könnten die Kinder auch darüber hinaus gefördert und unterstützt werden."