
Der neue Hauptstandort soll am Gerard-Mortier-Platz liegen
Neubauprojekt der IHK Mittleres Ruhrgebiet
Bochum. Die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet verlässt ihr 1960 erbautes Domizil am Ostring. Der neue Hauptstandort: Ein 2.750 Quadratmeter großes Grundstück am Gerard-Mortier-Platz. Für das Gebäude hat die Kammer ambitionierte Ziele.
Am Montag (16.8.2021) veröffentlichte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittleres Ruhrgebiet die funktionale Leistungsbeschreibung für den Bau ihres neuen Gebäudes im Westpark. In einer Sondersitzung am 11. August beschloss die Vollversammlung die Veröffentlichung des Dokuments, das auf Vorschlägen des Haupt- sowie Ehrenamts basiert. Diese reichen von Solaranlagen über Vertical Farming – also die Bepflanzung der Fassade – bis hin zur Verwendung nachhaltiger Materialien, die nach einem Rückbau wiederverwendet werden können (Cradle-to-Cradle-Ansatz).
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet sieht sich als Vorreiter und Vorbild – das soll sich auch im neuen Kammergebäude widerspiegeln. Die Worte des Präsidenten, Wilfried Neuhaus-Galladé, fassen es zusammen: „Wir wollen das nachhaltigste, modernste Kammergebäude der Welt haben."
Hauptgeschäftsführer Eric Weik fügt hinzu: „Andere reden über Nachhaltigkeit – wir machen einfach.“
Die funktionale Leistungsbeschreibung wird am Montag, den 16. August, im Deutschen Vergabeportal veröffentlicht, was den offiziellen Beginn der europaweiten Ausschreibung zum Totalunternehmerverfahren kennzeichnet. Bei einer funktionalen Leistungsbeschreibung (FLB) gibt der Auftraggeber keinen detaillierten Leistungskatalog vor, sondern definiert die zu erbringende Leistung nach dem zu erreichenden Ziel. Den Bietern werden lediglich Bedingungen, die bei der Angebotsabgabe zu beachten sind, vorgegeben. Es erfolgt somit ein Konzeptwettbewerb zwischen den Bietern, der neben den reinen Preiswettbewerb tritt.