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So kennt und schätzt man sie seit vielen Jahren: Doris Krämer vor ihren farbenfrohen abstrakten Acrylgemälden.

Doris Krämer beim Herner Künstlerbund

Neue Ausstellung 'In Stein und Bild'

Skulpturen, Malerei, Collagen und (Druck-) Graphik: Die künstlerischen Techniken der 22 Werke, die Doris Krämer in der Ausstellung „In Stein und Bild“ zeigt, die am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen eröffnet wird, könnten vielfältiger kaum sein.

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Vor allem farbenfrohe abstrakte Acryl-Gemälde auf Leinwand bringt man mit der gebürtigen Hernerin, seit rund zwanzig Jahren Mitglied im HKB ’90, in Verbindung. Kunstfreunde kennen sie von zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an unterschiedlichsten Orten unserer Stadt, vom Schollbrockhaus, wo 2007 mit frühen Arbeiten auf Holz alles begann, über den Revierpark Gysenberg, die Ter Hell Galerie, die Stadtwerke und die Volkshochschule bis hin zum Herner Rathaus und zur Galerie Kunstpunkt.

Werke zwischen 2013 und 2025 entstanden

In der Ausstellung mit dem programmatischen Titel „In Stein und Bild“ sind Werke zu sehen, die zwischen 2013 und 2025 entstanden sind. Die ältesten sind zwei gegenständliche Linolschnitte, „Zollverein“ und „Häusle“, Letzterer kombiniert mit Acrylmalerei. Doris Krämer, die aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist seit frühester Jugend kreativ tätig, hat aber erst relativ spät über Christa Jakubeit den Weg in die Bildende Kunst und zum Herner Künstlerbund gefunden.

Die Ausstellung „In Stein und Bild“ vereint Skulpturen, hier die Speckstein-Arbeiten „Strähne“ und „Freudolin“, mit Bildwerken wie dem mit Acryl ausgemalten Linolschnitt „Häusle“.

Die gelernte Kauffrau, die ihr berufliches Leben im Büro des großen elterlichen Möbelhauses in Baukau verbrachte, hat nicht zufällig mit Tafelbildern begonnen: Abfallholz aus der Werkstatt des Vaters erwies sich als höchst strapazierfähiger Malgrund. Doris Krämer hat, wie sie im halloherne-Gespräch unterstreicht, von vielen Herner Künstlern profitiert. Von besagter Christa Jakubeit, die ihr überhaupt erst Mut machen musste, sich bildkünstlerisch auszudrücken und die so entstandenen Arbeiten außerhalb der eigenen vier Wände zu präsentieren.

Aber auch von Regine Bergmann, die sie zur Skulptur gebracht hat: Arbeiten mit Speckstein ist bis heute Doris Krämers eigentliche Leidenschaft. Was zum einen an der Materialität, der vergleichsweise leichten Bearbeitbarkeit des Minerals liegt und andererseits an seiner in Verbindung mit anderen Mineralen großen Vielfalt an Farben und Strukturen. In der Ausstellung sind figurative Skulpturen mit Titeln wie „Hasper“, „Kasper“ oder „Peule“ zu sehen, aber auch eine ungleich schwerer umzusetzende Sandstein-Skulptur, der doppelgesichtige „Eumel“.

Die Monotypie „Strohköppe“ stammt aus dem Jahr 2014.

Gelernt von Willi Zehrt

Von Willi Zehrt hat sie gelernt, aus Wasser, Papierfasern und einem Bindemittel selbst große Pappmaché-Figuren zu formen: „Egon und seine Liebe“ von 2021 misst 170 x 80 x 50 Zentimeter. Er war es auch, der sie dazu inspirierte, sich ohne vorheriges Konzept rein impulsiv an die alte Monotypie-Technik zu wagen: Gezeichnet oder gemalt wird statt auf Papier oder Leinwand auf Glas- oder Metallplatten. Mittels händischer Abreibung wird das Motiv anschließend auf Papier gedruckt, was aber nur möglich ist, wenn die Farbe noch feucht ist.

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Stoff-Acryl-Collagen auf Papier und Leinwand runden die Vielfalt der ausgestellten Werke ab, wobei zahlreiche kleinformatige Arbeiten gar nicht mehr auf die Kunstpunkt-Wände passten und daher im Karton auf interessierte Besucher warten. „In Stein und Bild“ wird am Sonntag, 16. März 2025, um 11.30 Uhr durch den HKB ’90-Vorsitzenden Hassan Jelveh eröffnet, einführende Worte spricht der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Die Ausstellung in der Galerie Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Hochbunker) ist danach noch bis zum 4. Mai 2025 zu sehen, Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr.

Die filigrane Speckstein-Skulptur „Meine Nofretete“ weiß sich zu behaupten gegen die geradezu explosive „Textile Sinfonie“ (Stoff und Acryl auf Leinwand).
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  • Sonntag, 16. März 2025, um 11:30 Uhr
April
2
Mittwoch
Mittwoch, 2. April 2025, von 15 bis 18 Uhr Vernissage
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  • Sonntag, 6. April 2025, von 15 bis 18 Uhr
  • Mittwoch, 9. April 2025, von 15 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 13. April 2025, von 15 bis 18 Uhr
  • Mittwoch, 16. April 2025, von 15 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 20. April 2025, von 15 bis 18 Uhr
  • Mittwoch, 23. April 2025, von 15 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 27. April 2025, von 15 bis 18 Uhr
  • Mittwoch, 30. April 2025, von 15 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 4. Mai 2025, von 15 bis 18 Uhr
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  • Mittwoch, 19. März 2025, von 15 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 23. März 2025, von 15 bis 18 Uhr
  • Mittwoch, 26. März 2025, von 15 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 30. März 2025, von 15 bis 18 Uhr
Freitag, 14. März 2025 | Autor: Pitt Herrmann