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So einfach kann Lernen sein: Das Angebot

Stadtbibliothek kooperiert mit 'Sofatutor': Zugänge sind begrenzt

Neue Lernplattform bietet kostenlose Nachhilfe

Passend zum neuen Schuljahr 2024/25 startet die Stadtbibliothek ein neues digitales Angebot zur Leseförderung und zum Lernen an. Die Online-Lernplattform „Sofatutor“ soll dabei Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur 13. Klasse kurz vor dem Abitur unterstützen, ihre schulischen Leistungen zu verbessern. Die Stadtbibliothek stellt diese Plattform nun zur Verfügung. Das Besondere: Für Schüler bis zu einem Alter von 18 Jahren ist es kostenlos, die einzige Bedingung ist ein gültiger Bibliotheksausweis.

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Nach Angaben der Stadtbibliothek ist „Sofatutor“ die umfangreichste Online-Lernplattform im deutschsprachigen Raum. Mehr als 10.000 Lehrvideos, über 44.000 interaktive Übungen und 38.000 Arbeitsblätter warten auf die Nutzer. Diese Auswahl gibt es in 13 Fächern, darunter Mathe, Deutsch, Englisch, Französisch, Latein sowie naturwissenschaftliche Fächer wie Biologie, Physik und Chemie.

Lerninhalte von Pädagogen entwickelt

Das Angebot kann man per App und über den Browser am Computer aufrufen. Das selbstständige Lernen steht bei im Vordergrund. Die Lerninhalte wurden von Pädagogen erstellt und sind an die Rahmenlehrpläne angepasst, berichtet Dorothé Schlautmann, Leiterin der Stadtbibliothek Herne. „Wir sind von diesem Angebot richtig begeistert und freuen uns, dass wir es nun den Schülern anbieten können“, sagt sie beim Pressegespräch.

Dabei sollen die Lerninhalte spielerisch und eben nicht streng vermittelt werden - von zu Hause aus. Dabei hilft unter der Woche (Montag bis Freitag, 17 bis 19 Uhr) ein Hausaufgaben-Chat, bei dem Lehrer bei Problemen weiterhelfen. „Das bedeutet eine flexible Entlastung für die Kinder und ihre Eltern“, betont Schlautmann. „Gleichzeitig fördern wir mit diesem Angebot die digitale Bildung und die Chancengleichheit, da durch die kostenlose Nutzung alle Schüler die Möglichkeit erhalten.“

750 Euro als Spende der Woges für die Nutzung

Normalerweise könne man den „Sofatutor“ auch selbst buchen. Das kostet rund 20 Euro pro Monat - das können und wollen aber manche Familien nicht. Die Kosten für die Stadtbibliothek übernimmt mindestens zu einem Teil die Woges. Sie spendiert 750 Euro für das Projekt. Durch diese finanzielle Unterstützung hat die Stadtbibliothek Zugriffcodes für den „Sofatutor“ erworben. Diese gibt es direkt vor Ort - aber nur in begrenzter Anzahl. Wie viele Codes es genau gibt, möchten die Verantwortlichen nicht verraten. Dennoch gilt: Schnell sein lohnt sich. Jede Lizenz ist ab der Eingabe im Online-Account acht Wochen gültig - sie kann dann auch verlängert werden.

So einfach ist die Bedienung: Julia Kehl, stellvertretende Leiterin der Stadtbibliothek, zeigt die App vom Sofatutor.

„Man kann einfach hier zum Infoschalter kommen und sich Infopakete zum Angebot sowie Anleitungen zur Registrierung abholen, dazu erhält man dann, solange der Vorrat reicht, die Freischaltcodes“, erläutert Jasmin Wöltering, Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek. Ob und wie das Angebot fortgeführt wird, wenn alles vergriffen ist, entscheiden die Verantwortlichen, wenn sie die Resonanz absehen können.

Bedienung ist sehr einfach

Julia Kehl, stellvertretender Leiterin der Stadtbibliothek, hat den „Sofatutor“ schon mal mit ihrer Tochter ausprobiert, die in den kommenden Tagen eingeschult wird: „Die Bedienung ist sehr einfach. Außerdem erklären die Tutoren in didaktisch aufbereiteten Clips auch komplizierte Themen einfach und verständlich. Durch die Aufgaben sammelt man dann noch Punkte, die man in Lernpausen beispielsweise für Memory-Spiele nutzen kann.“

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Neben der Stadtbibliothek in Wuppertal ist Herne nun übrigens in NRW Vorreiter dieser kostenlosen Kooperation, um den Schülern beim Lernen zu helfen.

13 verschiedene Fächer sind mit Übungen und Arbeitsmaterialien abrufbar.
Dienstag, 20. August 2024 | Autor: Marcel Gruteser