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Foto: Marcel Gruteser Das Büro für Gleichstellung und Vielfalt in den neuen Räumen im Stadtwerke-Haus am Berliner Platz 9. Die Mitarbeiterinnen (v.li.) Melanie Kampa und Alexandra Menzel freuen sich über die größeren Räume. Insgesamt gibt es derzeit sieben Mitarbeiter.

Neue Räume und neue Projekte

Nicht alles, aber vieles ist neu im Büro für Gleichstellung und Vielfalt. Das fängt schon bei der Adresse an – genauer gesagt sind es aber nur die Hausnummer und die Räume. Seit Ende Juli 2024 ist die städtische Anlaufstelle im Erdgeschoss des Stadtwerke-Hauses am Berliner Platz 9 zu finden (halloherne berichtete) – vorher waren die sieben Mitarbeiter im Haus der Martin-Opitz-Bibliothek (MOB). Gleiche Straße, aber Hausnummer 5. Nun gibt es deutlich mehr Platz.

Das freut unter anderem Alexandra Menzel und Melanie Kampa, beides Mitarbeiterinnen des Gleichstellungsbüros. „Wir sind nun viel sichtbarer und präsenter, haben mehrere Besprechungsräume, bewegbare Wände für Empfänge und ähnliche Veranstaltungen und vor allem ist alles ebenerdig zu erreichen“, berichtet Melanie Kampa.

Neuer Instagram-Account

Neu ist auch seit Ende August 2024 der Instagram-Account „gleichstellungundvielfaltherne“, der unter diesem Link erreichbar ist. Mit Stand von Donnerstag (12.9.2024) hat das Profil zwar noch übersichtliche 41 Follower, aber da werden schon noch einige hinzukommen, sind sich die Verantwortlichen sicher. „Wir wollen unsere Zielgruppe erweitern und Infos über Angebote, Beratungen und Veranstaltungen dort verbreiten“, erläutert Alexandra Menzel.

Foto: Marcel Gruteser Vorher war in diesen Büroräumen InnovationCity untergebracht – die Gleichstellungsstelle war zwei Hausnummern weiter in der Martin-Opitz-Bibliothek beheimatet.

Neu erschienen ist zudem die dritte Auflage des Diversity-Maßnahmenkatalogs. „Hiermit möchte die Stadt vor allem auf Gender Mainstreaming, also die Verpflichtung, bei allen Entscheidungen die unterschiedlichen Auswirkungen auf Männer und Frauen in den Blick zu nehmen, achten, ebenso weiterhin die Gleichstellung von Männern und Frauen sowie die menschliche Vielfalt fördern“, erklärt Menzel.

Updates im Diversity-Maßnahmenkatalog

Jahr für Jahr würden neue Maßnahmen aufgenommen, mittlerweile sind es über 80. Neu aufgenommen wurde beispielsweise „Palermos Pottcast“, ein Podcast von Miriana Palermo, die als blinde Frau bei der Stadt Herne arbeitet und die Inklusion vorantreiben möchte. Die halloherne-Redaktion war auch schon mal im Podcast zu Gast. Wer in die Folge 17 oder alle anderen hereinhören möchte, findet alle Folgen unter diesem Link. Zudem wurden unter anderem der Queere Arbeitskreis und interne Empfehlungen zum Umgang mit Trans-Personen in den Katalog aufgenommen.

Nicht mehr ganz so neu, weil es bereits im Mai 2024 vorgestellt wurde, ist das Projekt „Youth for equality“ (halloherne berichtete). Dafür ist es mittlerweile schon angelaufen. „Wir waren schon an drei weiterführenden Schulen, um mit den Jugendlichen dort zu sprechen und sie in ihren Rechten zu stärken“, erläutert Melanie Kampa.

Besuch an der Realschule Crange

Zuletzt gab es einen Besuch an der Realschule Crange. „Es gab Workshops, wir haben über Gewalterfahrungen gesprochen und Sonja Fatma Bläser hat aus ihrem Buch vorgelesen“, blickt Kampa zurück. „Wir wollen dies möglichst an allen weiterführenden Schulen umsetzen, bislang sind die Rückmeldungen sehr positiv. Die Schulen können auch gerne auf uns zukommen.“

Außerdem möchte das Gleichstellungsbüro noch auf zwei Veranstaltungen hinweisen. Am Donnerstag, 19. September 2024, gibt es um 18 Uhr eine Filmvorführung des Streifens „Made in Bangladesh“. Am Mittwoch, 16. Oktober 2024, steht von 14 bis 16 Uhr ein QiGong-Workshop auf dem Programm. Beide Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung per Mail an oder per Tel 02323 162629 ist jedoch notwendig.