halloherne.de lokal, aktuell, online.
PD Dr. Gabor Gäbel (re.) ist der neue Chefarzt der Gefäßchirurgie am EvK Herne. Zum Dienstantritt am Mittwoch (1.1.2025) gab es Blumen vom Verwaltungsdirektor Danh Vu.

PD Dr. Gabor Gäbel hat seinen Dienst aufgenommen

Neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie am EvK Herne

Berlin war seine erste, bei weitem aber nicht seine letzte Station. PD Dr. Gabor Gäbel lebte in Budapest, Leipzig, Zürich und New York, bevor es ihn am Ende nach Meerbusch zog. Herne kannte er bislang nur von der Landkarte etwa dann, wenn er mal wieder bei den Judomeisterschaften deutschlandweit unterwegs war, denn auch hier spielte PD Dr. Gabor Gäbel stets ganz oben mit. Seit Mittwoch (1.1.2025) ist er der neue Chefarzt für Gefäßchirurgie am EvK Herne und die Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel freut sich sehr, über diesen hochkarätigen Zugewinn im Haus.

Anzeige: ebk 2025 Ingenieur

Als Jugendlicher zog er mit seiner Familie nach Hamm in Westfalen, dort machte er sein Abitur, erwarb im Auslandsjahr in den USA (Bundesstaat Indiana) gleich noch den amerikanischen Schulabschluss dazu. Nach seinem Zivildienst zog es den heute 47-Jährigen nach Budapest, „vielleicht lag das an meinem Vornamen“ sagt er und schmunzelt dabei, kommt der Name Gabor doch aus dem ungarischen Sprachraum, auch wenn er familiär nicht mit dem Land verbunden ist. In der Hauptstadt Ungarns studierte er Humanmedizin an der Semmelweis-Universität, bevor es für ihn nach Leipzig ging, wo er sein Studium beendete und auch promovierte.

Unter 40 und schon Chefarzt

Mit nur 35 Jahren begann Gäbel nach seiner Weiterbildung zum Facharzt in München als Oberarzt für Gefäßchirurgie. Noch keine 40 Jahre war er jung, als es ihn für die Chefarztposition ans Helios Klinikum nach Krefeld zog. Nun also Herne, weil er gerne neue Herausforderungen mag.

PD Dr. Gabor Gäbel war zuletzt im Krefelder Helios Klinikum beschäftigt.

Was ihn für seinen Beruf brennen lässt? „Das Schöne an der Chirurgie ist, dass man das Ergebnis sofort sieht. Das Gefühl, dass man geheilte Patienten nach Hause entlässt, dafür kämpfe ich täglich, für mich und für meine Patienten“, so der Chirurg.

Gefäßchirurgie hat ihn schon länger fasziniert

Generell habe ihn die Gefäßchirurgie schon längere Zeit fasziniert und das nicht allein der Tatsache wegen, dass auch sein Vater als Gefäßchirurg arbeitete. Vielmehr sei die Gefäßchirurgie „ein junges chirurgisches Fachgebiet, das es erst seit 50 bis 60 Jahren gibt“, betont PD Dr. Gabor Gäbel. Dass sie sich auf die Gefäße der gesamten Körperregionen beziehe, mache die Arbeit besonders umfangreich und spannend für den Mediziner.

Was ihn besonders an der Arbeit am neuen Standort reizt? „Es geht mir in Herne darum, die Gefäßchirurgie durch die Implementierung moderner Verfahren neu aufzustellen.“ Das bedeutet konkret, dass aktuell ein Hybrid OP am EvK Herne in Planung ist, der mittels fortschrittlicher bildgebender Technologien für allerbeste Visualisierung während der Operation sorgt. Mit diesen Anlagen können Eingriffe an den Gefäßen oftmals schonender behandelt und chirurgische Eingriffe unter Vollnarkose eventuell vermieden werden: Ein großer Gewinn für Operateur und Patient.

Anzeige: LINKE - Bundestagswahl 2025

Riesige Vorfreude zum Start

Auch die Übernahme eines neuen Teams empfindet der Privatdozent als eine positive Herausforderung in seiner neuen Rolle als Chefarzt am EvK Herne. „Ich freue mich auf die Aufgabe, alle mitzunehmen auf eine neue Reise, die uns nun bevorsteht.“ Und bei Reisen, da lässt die Vita wohl keinen Zweifel, kennt sich Gabor Gäbel ganz sicher aus.

Donnerstag, 2. Januar 2025 | Quelle: EvK Herne