
Challenges über die App '2zero' verfügbar, Belohnungen möglich
Neuer 'Klimathon': 42 Tage CO2 reduzieren
Den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren, damit das Klima schonen und dafür auch noch Belohnungen erhalten: All das ist mit dem neuen „Klimathon“ der Stadt Herne möglich. Angelehnt an einen 42 Kilometer langen Marathon gilt es hierbei über 42 Tage (sechs Wochen) verschiedene Challenges zu absolvieren. Start ist am Montag, 11. September 2023. Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt über die App „2zero“.
„Das ist für uns ein neuer Versuch, mehr für die Reduzierung von CO2 zu sensibilisieren und auch mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen“, erläutert Daniel Wirbals, stellvertretender Fachbereichsleiter Umwelt und Stadtplanung. „Der Umgang erfolgt digital und wird mit den Challenges, also den Herausforderungen oder Aufgaben, mehr spielerisch. So wollen wir auch den Austausch mit den Bürgern stärken.“
Aus den AppStores laden und der Community beitreten
Darum geht es: Wenn man sich die „2zero“-App im Apple AppStore oder Google PlayStore auf sein Smartphone heruntergeladen hat, muss man zuerst eine Mailadresse angeben. Anschließend muss man der Community „Stadt Herne“ beitreten.

Eine Übersichtsgrafik zeigt dann den errechneten CO2-Fußabdruck. Dieser teilt sich auf verschiedene Bereiche, die wichtig für den Klimaschutz sind, auf. Dazu gehören unter anderem Mobilität, Essgewohnheiten und das eigene Wohnverhältnis. „Gibt man jedoch aus einem Bereich keine Werte an, wird ein wissenschaftlich berechneter Schnitt aus Deutschland verwendet“, schildert Jan Niesten vom Fachbereich Klima- und Immissionsschutz.
Teams für Familie, Firmen oder Freunde erstellen
Wer sich mit der Familie, Freunden, Arbeitskollegen oder sonstigen Leuten „messen“ möchte, wer am meisten in sechs Wochen für den Klimaschutz tun kann, kann eigene Teams erstellen und diesen beitreten. Passend dazu gibt es für jede Woche des „Klimathons“ einen Fokus auf ein bestimmtes Thema, um die Aufgaben zu erledigen. In der zeitlichen Reihenfolge sind das Ernährung, Freizeit, Wohnen, Digitales Leben, Konsum sowie Mobiliät.
Ein Beispiel: Um die Herausforderung im Bereich Mobilität abzuschließen, soll man in dieser bestimmten Woche mit dem Fahrrad statt dem Auto oder ÖPNV zur Arbeit fahren. „Es ist allerdings alles nur auf Vertrauensbasis. Ob jemand tatsächlich jeden Tag das Fahrrad genommen hat, wird nicht überprüft“, betont Niesten. In der App kann man dann anklicken, ob man die Challenge erfolgreich absolviert hat.

Ist das der Fall, werden einige Klimapunkte gut geschrieben. Wenn man ein paar gesammelt hat, kann man diese gegen Belohnungen eintauschen. Diese haben vor allem mit Nachhaltigkeit zu tun und sind beispielsweise Rabattcodes, um Lebensmittel bei Firmen zu bestellen, die Ware anbieten, die aufgrund ihrer Form oder anderen Aspekten nicht in Supermärkten angeboten werden darf.
Stadt rechnet mit rund 1.500 Teilnehmern
Das Projekt richtet sich an Herner Bürger, dennoch dürfen auch Personen, die in anderen Städten wohnen, daran teilnehmen. Die Organisatoren hoffen darauf, ein Prozent der Bevölkerung zu mobilisieren, das wäre vom Anbieter ein passender Vergleichswert. Für Herne würden das rund 1.500 bis 1.600 Nutzer sein.
Wenn das Konzept vernünftig angenommen wird, könnte der „Klimathon“ bald jedes Jahr an den Stadt gehen - ähnlich wie das mittlerweile jährliche und beliebte Stadtradeln. „Wir wollen die Bereitschaft mal testen und beobachten“, schildert Daniel Wirbals abschließend.
Weitere Infos: https://www.2zero.earth/.

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- Montag, 11. September 2023, um 6 Uhr