
SPD-Fraktion will alternativen Standort prüfen lassen
Neues Parkhaus am Grimberger Pier
Im Stadtteil Unser Fritz soll in den kommenden Jahren ein neues, attraktives Wohnquartier am Wasser entstehen: das Projekt „Grimberger Pier“ (halloherne berichtete und berichtete). Es gehört zum sogenannten Masterplan Wasserlagen und verbindet modernes Wohnen mit Freizeit- und Familienangeboten – unter anderem durch eine Kita und Flächen für den Wanner Kanuverein.
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Herne unterstützt das Projekt, hat aber Hinweise erhalten, dass der Projektentwickler seine ursprünglichen Pläne verändern möchte, schreibt sie in einer Mitteilung. Statt wie bisher vorgesehen soll nun womöglich eine größere Zahl an Wohnungen gebaut werden – gleichzeitig soll das Quartier dann aber möglichst autoarm gestaltet sein. Um das zu ermöglichen, ist ein neues Parkhaus für das Quartier geplant – auf einer aktuell geschotterten Fläche neben der Künstlerzeche Unser Fritz.
Gelände der alten Turnhalle nutzbar?
Die SPD-Fraktion schlägt nun vor, eine mögliche Alternative für den Standort des Parkhauses zu prüfen. In einer offiziellen Anfrage an den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung bittet sie darum, zu klären, ob das Quartiersparkhaus auch auf dem Gelände der alten Turnhalle direkt nebenan gebaut werden könnte.
Für die alte Turnhalle müsste dann ein Ersatz geschaffen werden – zum Beispiel durch einen Neubau in der Nähe der Laurentiusschule oder durch einen Umbau der leerstehenden Kirche an der Gahlenstraße. Elisabeth Majchrzak-Frensel, Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung, erklärt dazu: „Wir wollen, dass Unser Fritz ein lebenswerter Stadtteil für alle bleibt. Ein neues Parkhaus kann sinnvoll sein – aber wir sollten vorher gemeinsam prüfen, wo es am besten hinpasst. Unser Vorschlag ist daher eine Einladung zum Dialog.“
Die SPD-Fraktion möchte, dass bei allen Veränderungen im Stadtteil auch die Interessen der Bürgerinnen und Bürger sowie bestehender Einrichtungen wie der Künstlerzeche berücksichtigt werden. Die Anfrage wird in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung am Dienstag, 6. Mai 2025 beraten.