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Erhält bald eine Schallschutzwand: Die Nordfrost-Niederlassung in Herne aus der Luftperspektive.

Geräuschemissionen sollen damit gesenkt werden

Nordfrost baut Schallschutzwand

Das Logistikunternehmen Nordfrost hat die Planung einer Schallschutzwand mit der Stadt Herne abgestimmt, sodass ein reibungsloses Genehmigungsverfahren zu erwarten ist, teilte das Unternehmen am Donnerstag (2.12.2021) mit. Ein von Nordfrost beauftragter Schallschutzgutachter bestätigte dabei die Wirksamkeit dieser Maßnahme. Beste Voraussetzungen sind nun dafür geschaffen, dass der Bau in sechs Monaten abgeschlossen ist.

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Das in Herne mit einer Niederlassung ansässige Logistikunternehmen Nordfrost bereitet den Bau einer Schallschutzwand vor, um die angrenzenden Wohngebiete von den Geräuschen zu entlasten, die vom Betriebsgelände ausgehen (halloherne berichtete). Zu Beginn dieser Woche konnte das Unternehmen die mit der Planung verbundenen baurechtlichen Fragen mit Vertretern der Stadt Herne in einem konstruktiven Dialog klären. Innerhalb der kommenden sechs Monate errichtet das Unternehmen entlang der Grundstücksgrenze, aus Sicht der Anwohner hinter der Bahnlinie, eine in der Höhe abgestufte Schutzwand. Dort, wo die Geräuschentwicklung am stärksten ist, wird die Schutzwand eine Höhe von 14 Metern erreichen.

'Versprechen eingelöst'

„Mit dem Bau der Schallschutzwand lösen wir unser Versprechen ein, das wir unseren Nachbarn im September 2021 am Runden Tisch gegeben hatten“, sagt Dr. Falk Bartels, geschäftsführender Gesellschafter von Nordfrost. Bartels: „Der Dialog mit den Experten aus den Fachbereichen Umwelt und Stadtplanung sowie Bauordnung der Stadt Herne war äußerst konstruktiv und zielführend. Dank der kooperativen und unbürokratischen Unterstützung der Stadt Herne können wir den Bau der Schutzwand jetzt in Auftrag geben.“

„Nach Prüfung des Schallschutzgutachtens und weiterer baurechtlicher Fragen sehen wir in der Schallschutzwand ein geeignetes Instrument, mit dem wir die Lebensqualität der Anwohner in den angrenzenden Wohngebieten verbessern können“, sagt Achim Wixforth, der den Fachbereich Umwelt und Stadtplanung leitet und das Gespräch kompetent moderierte.

Runder Tisch

Im September hatte das Logistikunternehmen mit Vertretern aus der Nachbarschaft sowie mit Bezirksbürgermeister Uwe Purwin am Runden Tisch darüber diskutiert (halloherne berichtete), mit welchen Maßnahmen die Geräuschbelastung für die Anwohner der angrenzenden Wohngebiete gesenkt werden kann. Damit hatte das Unternehmen auf Beschwerden von Anwohnern reagiert, die sich besonders von den Motorgeräuschen der auf dem Unternehmensgelände befindlichen Lkw gestört fühlen. Nach ersten Beschwerden hatte die Firma für die auf dem Betriebsgelände stehenden Lkw zusätzliche stationäre Stromanschlüsse installiert, die den Einsatz der Dieselaggregate für den Betrieb der Lkw-Kühlanlagen überflüssig machen (halloherne berichtete).

Das Logistikunternehmen Nordfrost hatte die Anlage in Herne im Mai 2020 in Betrieb genommen. Das Investitionsvolumen liegt bei 110 Millionen Euro. Am Standort Herne beschäftigt das Unternehmen inzwischen etwa 200 Mitarbeiter.

Donnerstag, 2. Dezember 2021 | Quelle: Nordfrost