
Musikschule und 'Das O'
Offene Türen an der Gräffstraße
Seit Jahren läuft der Tag der offenen Tür der Städtischen Musikschule prima - und darum sollte hier eigentlich, laut Musikschulleiter Christian Ribbe, das Zitat aus der deutschsprachigen IT-Welt Gültigkeit haben: „Never touch a running system.“ Aber, in diesem Jahr wird es trotzdem angetoucht. „Ich freu mich tierisch darüber, dass wir es in diesem Jahr mit allen kulturellen Akteuren aus dem Ort der Kulturen machen“, sagt Ribbe bei der Vorstellung des Programms. Am Samstag, 9. November 2019, wird darum jede Tür des kreativen Zentrums, das in der ehemaligen Gemeinschaftsgrundschule an der Overwegstraße untergebracht ist, für die Besucher offen stehen - in der Zeit von 11-15 Uhr.
Städtische Musikschule
Wer möchte kann die Schule per Führungen erkunden - oder es im Alleingang versuchen. Treffpunkt der Führungen, die halbstündig laufen, ist der Schulhof. Dort nehmen Moderatorinnen die Gäste in Empfang, begleiten sie zu fünf verschiedenen Räume und erklären, was sich hinter den Türen verbirgt: Im 1. Raum sind zum Beispiel die Schlaginstrumente untergebracht, im 2. Raum die Saiteninstrumente, es folgen die Holzbläser, die Blechbläser und im 5. Raum sind die Tasteninstrumente beheimatet. In jedem Raum geben Profis eine musikalische Kostprobe. Das Leitmotiv in allen Räumen wird das Stück Zwei kleine Wölfe sein - das mal jazzig, mal tradiert, mal ganz kindgerecht gespielt wird. In weiteren Räumen besteht die Möglichkeit Instrumente auszuprobieren oder sich von Musikschullehrern beraten zu lassen.

„In der Aula haben wir eine kleine Messe organisiert und uns darum bemüht, nicht nur musikalische Anbieter dabei zu haben“, erklärt Ribbe. Darum werden Mitarbeiter vom Kunstpark einen Stand aufbauen und Künstlerbedarf präsentieren und verkaufen, dazu organisieren sie Zeichen-Workshops. Außerdem wird ein Instrumentalien-Händler, ein Blasinstrumenten- und ein Geigenbauer vor Ort sein. Auf den Fluren kann man kleinen Ensembles lauschen. Den Abschluss des Tages bietet wieder die allseits beliebte und launige Versteigerung, „da versteiger ich alles, was eigentlich nicht mehr zu gebrauchen ist“, grinst Ribbe, um sofort abzuwiegeln, „neeeee, manche Sachen sind auch noch toll.“ Egal welcher Zustand, alles was eingenommen wird, ist für den Förderverein der Musikschule gedacht.
Z-Muzic-Tonstudio
Sebastian Maier von Z-Muzic: „Ja, auch wir öffnen unsere Tür und produzieren an diesem Tag einen Song. Dabei können die Leute zuschauen. Stichwort: Transparentes Studio.“ Wer selbst aktiv werden möchte, der ist auch hier genau richtig. „Die Leute können reinkommen, können selber Spuren aufnehmen, können Schlagzeug spielen, können Keyboard spielen und sich informieren welche technischen Möglichkeiten so ein Tonstudio bietet.“ Dabei wird ihnen auch gezeigt, dass es möglich ist eine Song „aus der Dose“ aufzunehmen, also ohne eine Instrument zu spielen, sondern die Mucke vom Rechner laufen zu lassen. Wer das Studio buchen möchte, der kann an diesem Tag auch einen Termin vereinbaren. „Wir stehen jedem mit Rat und Tat zur Seite.“
Theater Kohlenpott

Carina Langanki vom Kohlenpott: „Auch unsere Türen sind offen. Wir werden an diesem Tag 2 x ein Improvisations-Theater zum Mitmachen anbieten. Das wird um 13 und um 15 Uhr stattfinden und ist für alle Altersgruppen gedacht. Dabei werden wir eine halbe Stunde frei improvisieren. Wir werden zwei unterschiedliche Stücke spielen, für den Fall, dass die Leute Spaß an der Geschichte haben und 2 x dabei sein möchten, damit sie die Geschichte noch nicht kennen.“ Zudem können die Besucher jede Menge über das Theater Kohlenpott erfahren. Interessierte haben auch die Möglichkeit, sich an diesem Tag anzumelden.
Jugendkunstschule

Birte Grüning von der JKS: „Wir bieten an diesem Tag ein Mit-Mach-Angebot für Kinder und Jugendliche an. Kinder haben an diesem Tag die Möglichkeit mit der Dozentin Margret Kramer Collagen zu gestalten. Außerdem stellen wir an den unterschiedlichsten Stellen Skulpturen aus, die in den JKS-Kursen entstanden sind. Dazu gibt es natürlich alles an Infos über die JKS, ihre unterschiedlichsten Standtorten und Kurse.“
gfi

Michael Barszap von der Gesellschaft zur Förderung der Integrationsarbeit in Herne (gfi): „Wir wollen an diesem Tag in bewährter Form die Menschen spielerisch ins Gespräch bringen. Wir laden dazu ein, miteinander Gesellschaftsspiele zu spielen. Damit haben wir im Café O schon gute Erfolge gehabt, jedesmal war das Haus voll. Uns geht es darum, Menschen zusammenzubringen - mit und ohne Migrationshintergrund. Wir haben die Erfahrung gemacht, das geht wunderbar zum Beispiel beim Mensch-Ärger-Dich-Nicht-Spielen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit Fragen zur Arbeit der gfi zu stellen. Wir werden unser Stellwände aufstellen, die wir zu 15-Jahr-Feierer gefertigt haben, darauf kann man unsere Geschichte gut nachlesen."
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- Samstag, 9. November 2019, von 11 bis 15 Uhr