Verein benötigt Unterstützung für Renovierung
Palliativgarten bei Unwetter beschädigt
Das war ein Schock für Ben Vogel: Der Vorsitzende des Vereins Palliativberatung Basis musste kürzlich entdecken, wie ein Unwetter den deutschlandweit ersten Palliativgarten sowie das dazugehörige kleine Häuschen an der Holper Heide in Mitleidenschaft gezogen hat. Nun stehen aufwendige Renovierungen an.
Eigentlich ist es seit drei Jahren nach außen hin ein gewöhnlicher Schrebergarten, mit vielen Blumen, Gemüseanbau und weiteren Pflanzen. Doch der Palliativgarten hat eine besondere Funktion, wie Vogel gegenüber halloherne erläutert: „Er soll Menschen, die nur noch palliativ behandelt werden und schwersterkrankt sind, ermöglichen, nochmal etwas anderes zu sehen, als nur ihr Patientenzimmer.“ Das habe bislang auch sehr gut funktioniert, doch dann kam das Unwetter am „Ort des Friedens und der Geborgenheit“, wie die eigene Beschreibung lautet.
Gutachten schätzt Kosten auf 13.000 Euro
„Dadurch ist Wasser in das Haus gelangt und wir müssen alles kernsanieren. Es müssen Dachrinnen angebracht werden, die Elektronik muss gemacht werden und der Schimmel muss unbedingt raus“, schildert ein verzweifelter Ben Vogel. Ein Gutachten schätzt die Reparatur- und Renovierungskosten auf rund 13.000 Euro. Weil der Verein sowieso durch Spenden finanziert wird, stellt dies einen erheblichen finanziellen Rückschlag dar.
Doch Vogel ist ein Mann, der sich nicht unterkriegen lässt – erst im Mai 2024 wurde er für seine Tätigkeiten, von denen er sich auch durch viele persönliche Rückschläge nicht abbringen lässt – mit dem Pfleger des Jahres Award ausgezeichnet (halloherne berichtete). Vogel selbst arbeitet hauptberuflich als Pflegeheimleiter in Bochum.
Crowdfunding gestartet
Ben Vogel hat deshalb über die Seite „Gofundme“ eine Spendenaktion gestartet. Über 100 Spenden sind dort schon eingetrudelt, mit einer Gesamtsumme von rund 5.600 Euro (Stand: Dienstag, 16.7.2024). Beträge zwischen fünf und 1.000 Euro, mit Namen oder anonym, sind so schon über die sogenannte „Crowdfunding“-Aktion eingegangen.
Der Vorsitzende des Palliativvereins hofft, dass sich weitere Unterstützer beteiligen, um so den Patienten bald wieder einen renovierten Palliativgarten anbieten zu können.