
SSB Herne ruft Sportvereine zur Teilnahme auf
'Pink gegen Rassismus' startet
Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus bekennt der Sport in NRW seit 2020 Farbe bei der landesweiten Aktion „Pink gegen Rassismus“. Der Stadtsportbund Herne (SSB) hat die Herner Sportvereine wieder dazu aufgerufen, sich der Aktion anzuschließen und gemeinsam ein öffentliches Zeichen für Offenheit und Toleranz zu setzen. Bis Dienstag (11.3.2025) sind 35 Vereine dem Aufruf gefolgt und stellen sportliche Veranstaltungen wie Wettkämpfe, Ligaspiele und Saisoneröffnungen unter das Motto „Pink gegen Rassismus“.
Mit Unterstützung durch den Verein Ruhrwerk, den Herner Sportstammtisch und weitere Partner konnte der SSB Herne dazu 550 pinke T-Shirts bedrucken lassen und sie an die beteiligten Vereine verteilen. Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda unterstützt die Aktion von Anfang an und beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder: „Rassismus hat in Herne keinen Platz. Wir wollen eine Stadt der Vielfalt und Toleranz sein und ein respektvolles Miteinander leben. Ich möchte alle Bürger aufrufen, aktiv für die Demokratie einzustehen. Jeder Einzelne hat eine starke Stimme. Mit der Teilnahme an dieser Aktion können Sie ein sichtbares Zeichen setzen.“
'Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus ist eine gesellschaftliche Aufgabe'
Auch Cordula Klinger-Bischof, erste Vorsitzende von Ruhrwerk, ist mit voller Überzeugung dabei: „Der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die uns alle betrifft. Bei Ruhrwerk erlebe ich in unseren Bildungsprojekten täglich, wie Offenheit und Vielfalt Kinder unterschiedlicher Lebenswelten und Herkünfte zusammenbringen. Gerade der Sport spielt dabei eine entscheidende Rolle – er verbindet Menschen, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und fördert gegenseitigen Respekt. Das Engagement des SSB ist ein wertvoller Beitrag zu einer offenen und gerechten Gesellschaft. Deshalb unterstützen wir mit voller Überzeugung die Aktion Pink gegen Rassismus, die mit Herner Sportvereinen ein starkes Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung setzt. Wir freuen uns, Teil dieser Bewegung zu sein – gemeinsam für Vielfalt, Toleranz und Respekt.“
Fabian May, Vorstand Breitensport beim SSB Herne, betont: „Vielfalt ist für unseren Breitensport in Herne unablässig. Rassismus zerstört damit die fundamentale Grundlage unserer Sportlandschaft in dieser Stadt. Wir stehen mit Pink gegen Rassismus für Anstand, Toleranz und Respekt.“

Frank Stieglitz, Breitensportkoordinator beim SSB, organisiert die Aktion seit Jahren und freut sich über die große Beteiligung: „Leider ist das Thema Rassismus auch in diesem Jahr gerade wieder sehr aktuell. Ich freue mich daher umso mehr, dass die Herner Sportvereine erneut ein so großes Engagement zeigen. Erfahrungsgemäß kommen in den nächsten Tagen noch einige Vereine kurzentschlossen dazu.“
Die Initiative werde auch über den Sport hinaus wahrgenommen und geteilt, unterstreicht Stieglitz und dankt den Helfenden: „Ohne die finanzielle Unterstützung von Ruhrwerk, dem Sportstammtisch und drei Herner Unternehmen wäre die Aktion aber in diesem Jahr so nicht möglich gewesen. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich.“
Alle können mitmachen
Die Vereine machen auf ihren Veranstaltungen Fotos, die sie im Internet und in den sozialen Netzwerken veröffentlichen, um so im wahrsten Sinne des Wortes Farbe gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit zu bekennen. Das Organisationsteam freut sich auch auf Beiträge von Bürgern in pinkfarbenen Outfits beim Sport, die unter dem Hashtag #pinkgegenrassismusherne in den sozialen Netzwerken geteilt werden können.
Abschlussfest
Die Aktionswoche endet mit einem Abschlussfest am Samstag, 12. April 2025, 13 bis 17 Uhr, beim TC Blau-Weiß Wanne-Eickel, Emscherstraße 55. Die Vielfalt in der Herner Sportlandschaft wird mit diversen sportlichen Mitmachangeboten und einem internationalen Street-Food Angebot gefeiert. Mit dabei sind Herner Sportvereine, Pottporus, das Kinder- und Jugendparlament, die islamische Gemeinde Röhlinghausen und viele weitere engagierte Institutionen.