Longfrontbagger verrichtet seinen Dienst zum Abriss
Pluto-Schachthalle wird immer kleiner
Seit Ende September 2020 laufen die Arbeiten zum Rückbau der Schachthalle der Zeche Pluto Wilhelm (halloherne berichtete). Seit wenigen Tagen geht es nun, nach zahlreichen Vorarbeiten (halloherne berichtete), der Schachthalle an den Kragen. Der angekündigte Longfrontbagger verrichtet seine Arbeit und hat Teile der Halle schon abgerissen. An den Seiten liegt schon einiges an Material, welches abgebrochen wurde. Seit Montag (25.1.2021) ist der Bagger an der Baustelle im Einsatz.
„Die Vorarbeiten sind alle erledigt, auch das Führungsgerüst wurde entfernt“, berichtete Lothar Mikolajewski, zuständiger Bauleiter der Firma Heitkamp im halloherne-Gespräch. „Derzeit verrichtet der Longfrontbagger den Hochabbruch. Ist das erledigt, wird er auf Kurzarm umgestellt, um dann die Stahlteile und den Beton in kleinere Teile aufzuteilen, damit sie zur Entsorgung abtransportiert werden können.“
Für den oberirdischen Abbruch plant Mikolajewski zwei bis zweieinhalb Wochen ein. Insgesamt ist das Thema Zeit kein Problem: „Bisher ist alles problemlos und so verlaufen, wie es sich die Verantwortlichen vorgestellt haben. Wir sind mit der kompletten Zeitschiene im Plan.“
Der Zeitrahmen wurde vor Beginn der Arbeiten mit April 2021 angegeben, derzeit scheint es so, als sei dies allemal einzuhalten oder vielleicht sogar noch früher geschafft.
Benötigt wird für die Abbrucharbeiten nur ein kleines Team: Der Baggerfahrer, ein Aufpasser sowie ein Helfer, der bei Trockenheit die Reste der Halle feucht hält. Beim Regenwetter in den vergangenen Tagen ist das allerdings nicht nötig (halloherne berichtete), doch auch diese Wetterumstände machen keine Unterbrechung der Arbeiten nötig.
Übrigens: Wenn in wenigen Wochen die Pluto-Schachthalle endlich Geschichte ist, geht auch ein langjähriges Kapitel zu Ende. „Ich habe vor kurzem ein Foto gesehen, dass die Schachthalle 1953 errichtet wurde. Momentan sehe ich mir mehrmals täglich die Baustelle noch an, dies wird dann bald nicht mehr möglich sein“, klingt Lothar Mikolajewski ein wenig wehmütig.