HeKaGe feiert Karneval mit rund 500 Besuchern im KuZ
Prächtige Stimmung bei der Prunksitzung
Der nächste große Abschnitt in der Jecken-Session stand am Samstagabend (10.2.2024) im Kulturzentrum an: Die 1. Herner Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß-Rot 1953 (HeKaGe) hatte zur traditionellen Prunksitzung geladen. Rund 500 Besucher (nicht ganz ausverkauft) folgten dem Aufruf, die Stimmung war dennoch prächtig.
Die Narren ließen in Sachen Kostümauswahl ihren Ideen wieder freien Lauf. Glitzerkugeln, Einhorn, Haribo-Tüten, bayerische Tracht oder als Teufel: Diese Liste würde sich noch beliebig fortsetzen lassen. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda kann seinen nächsten Strandurlaub wohl kaum erwarten, er hatte sich für ein Beachboy-Outfit entschieden.
Neuer Ehrensenator ernannt
Ein neuer Ehrensenator der Karnevalsgesellschaft wurde auch ernannt. Nach der SPD-Bundestagsabgeordneten Michelle Müntefering im vergangenen Jahr, fiel die Wahl nun auf Prof. Dr. Ulrich Eickhoff, früher Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie am Herner EvK, der als Charlie Chaplin am Willi-Pohlmann-Platz auftauchte.
Programm gab es logischerweise auch – und das kam gut bei den feierwütigen Gästen an. Nach dem Einmarsch um 19:11 Uhr mit dem Stadtprinzen Michael II. und HeKaGe-Präsident Klaus Mahne sowie deren Begrüßungen, begleitet vom Spielmannszug Herne Süd, zeigte die Prinzengarde ihr Können.
Sängerin Angelique bringt Stimmung in den Saal
Da sich Schlagersängerin und Ex-Cranger Kirmeskönigin Angelique aufgrund einer Terminkollision verspätete, wurde Oli der Köbes samt seiner Büttenrede vorgezogen. Als schließlich die ersten Songs durch die Boxen wummerten, stieg die Stimmung langsam, aber sicher zum Siedepunkt. Die Gäste tanzten, natürlich auch zwischen den Tischen, eifrig mit.
Aus der Narrenhochburg am Rhein, genauer gesagt aus Düsseldorf, war die Tanzgarde Karnevalsfreunde der katholischen Jugend ins Ruhrgebiet nach Herne gereist – im Kulturzentrum präsentierten sie ihre Showtänze.
Anschließend machte Sänger Markus Nowak aus dem „Kölsche Jung“ der Kölner Band Brings kurzerhand den „Herner Jung“ und startete eine Polonaise durch das Kulturzentrum. Tanzeinlagen von der Gruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener erhielten so viel Zuspruch, dass es direkt noch eine Zugabe mit einem weiteren Tanz gab.
Zum Abschluss zeigte die Big Band „The Fantastic Company“, dass sie mit Pauken und Trompeten den Saal rocken können, bevor das Programm des Abends gegen 23:30 Uhr zu Ende ging – doch die letzten Jecken feierten noch weiter.
HeKaGe-Sprecherin ist hochzufrieden
HeKaGe-Pressesprecherin Michaela Gera zeigt sich hochzufrieden mit dem Verlauf des Abends und der Resonanz vom Publikum: „Es lief alles gut, das Programm war toll und die Gäste zufrieden. Wir konnten viele auffällige und besondere Kostüme beobachten.“
Am Montag, 12. Februar 2024, steht als nächster Programm-Höhepunkt im Herner Karneval der Rosenmontagszug an (halloherne berichtete), bevor ab Aschermittwoch am 14. Februar 2024 wieder die triste Zeit der Jecken beginnt.