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Das Schiedsrichter-Integrationsteam, ein Projekt vom Fußballkreis Herne/ Castrop-Rauxel sowie der wewole-Stiftung. Geleitet wurde das Spiel vom Schiri Michael Trockel (re.), ihn unterstützten vier Assistenten. Der SV Sodingen 2 bezwang RSV Wanne 2 mit 2:0.

Vier wewole-Assistenten helfen Referee Michael Trockel

Premiere vom Schiri-Integrationsprojekt

Die passenden gelben Trikots lagen bereit, die Fahnen wurden ausgerollt und die Stimmung prima: Nach mehreren Testläufen und einer Generalprobe im Mai in Herne-Börnig hatte am Sonntag (25.8.2024) das Schiedsrichter-Integrationsteam seinen ersten gemeinsamen Auftritt in der Öffentlichkeit. Es ist eine gemeinsame Aktion vom Fußballkreis Herne/ Castrop-Rauxel sowie der wewole-Stiftung.

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Der Herner Unparteiische Michael Trockel leitete das Kreisliga-C-Spiel zwischen der Zweitvertretung vom SV Sodingen gegen die zweite Mannschaft vom RSV Wanne. Die Hausherren setzten sich am Ende mit 2:0 (0:0) durch, doch das Ergebnis rückte eher in den Hintergrund.

Assistenten sind ein wichtiger Teil des Spiels

„Ich war mit insgesamt vier Schiedsrichterassistenten vor Ort, die in ihrem Alltag durch die wewole-Stiftung betreut werden. Meine Kollegen sind dabei ein wichtiger Teil des Spiels, zum Beispiel haben sie bei der Spielvorbereitung alle Aufgaben, die sonst dem Unparteiischen zufallen, übernommen. Dazu gehören beispielsweise die Platzbesichtigung und die Pass- sowie Ausrüstungskontrolle“, berichtet Michael Trockel.

Bei mehreren Testspielen wurden die Abläufe und die Regelumsetzung geprobt, bis dann die Premiere anstehen konnte.

Auch wenn sonst angesetzte Schiedsrichter einen Anwärterlehrgang durchlaufen müssen, bevor sie ihre Karriere im Jugendbereich starten, fiel dieser Schritt für die vier Neulinge weg. Unvorbereitet waren sie aber nicht. Zusammen leitete das Integrationsteam im Vorfeld mehrere Spiele und entwickelte sich dabei stetig weiter, auch schwierige Situationen wurden dabei gemeistert.

'Großartige Arbeit geleistet'

Insgesamt zeigte sich Trockel begeistert von der Zusammenarbeit: „Es ist großartig, im Team ein Fußballspiel gemeinsam zu leiten, meine vier Kollegen an der Linie leisten großartige Arbeit, sie konzentrieren sich 90 Minuten voll auf das Spiel. Am wichtigsten ist aber, dass es allen viel Freude macht und wir zufrieden den Fußballplatz wieder verlassen. Auch die Reaktionen der Fußballer und Zuschauer waren durchweg positiv.“

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Nach den 90 Minuten im Dr. Jovanovic-Glück-Auf-Stadion zog Trockel ein zufriedenes Fazit: „Es lief alles nach Plan, es war ein friedliches Spiel und es gab von allen Seiten viel Unterstützung für die Projektidee und die Teilnehmer.“ Somit kann sich das fünfköpfige Gespann auf die nächsten Einsätze freuen.

Montag, 26. August 2024 | Autor: Marcel Gruteser