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Pumpwerk Horsthausen.

Pumpwerk in Horsthausen fast fertig

Die Emschergenossenschaft gestaltet beim Umbau des Emscher-Systems auch das Landwehrbach-System um (halloherne berichtete). Dazu gehört auch der Fischergraben. Hier bauen die Flussmanager aktuell noch eine komplett neue Betriebsanlage: das neue Schmutzwasserpumpwerk Herne-Horsthausen an der Langforthstraße. Der Rohbau ist bereits seit Ende 2016 fertig, mittlerweile ist auch die Elektrotechnik (Anbindung ans Stromnetz) hergestellt. Aktuell werden die wichtigsten Protagonisten – die Pumpen – installiert. Die Fertigstellung des Pumpwerks plant die Emschergenossenschaft für Ende 2017, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag (7.9.2017)

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Der städtische Fischergraben verläuft zwischen Roonstraße und Langforthstraße als offener Schmutzwasserlauf. Aufgrund seiner bergbaubedingten Tiefenlage (Bodenabsenkung infolge von Kohleabbau) kann er nicht frei in den Landwehrbach einmünden, sondern muss mit Hilfe eines Pumpwerkes zunächst hochbefördert werden. Diese Aufgabe übernimmt das vorhandene Pumpwerk auf dem Grundstück der Emschergenossenschaft an der Langforthstraße.

Im alten Pumpwerk Horsthausen.

Im Zuge des gesamten Emscher-Umbaus soll auch der Fischergraben vom Schmutzwasser befreit werden. Hierzu baut die Stadtentwässerung Herne parallel verlaufende Abwasserkanäle. Um zukünftig aber eine Trennung zwischen Schmutz- und Reinwasser zu gewährleisten, hat die Emschergenossenschaft für diesen Schmutzwasserteil das neue Pumpwerk in unmittelbarer Nähe zum aktuell vorhandenen errichten. Das bestehende Pumpwerk soll später umgerüstet werden und dann nur das Reinwasser aus dem Fischergraben fördern.

Infoschild zum Neubau des Pumpwerk Horsthausen.

Im November 2015 hatten die Arbeiten begonnen. Das Pumpwerk wird in runder Bauweise erstellt, hat einen Innendurchmesser von knapp 19 Meter und eine Tiefe von rund 17 Meter. Bis auf die Geländer zur Absturzsicherung und natürlich dem Betriebsgebäude wird später oberirdisch nur wenig vom Pumpwerk zu sehen sein. Die Kosten für das neue Pumpwerk belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro, sie werden zu 100 Prozent vom Bergbau getragen.

Donnerstag, 7. September 2017 | Quelle: Ilias Abawi / Emschergenossenschaft