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Mehr als deutlich: Die U10 der Ruhrpott Baskets Herne feierte gegen GV Waltrop einen 84:11-Sieg.

Knapper Erfolg beim Barmer TV 2, U10 gewinnt sehr deutlich

RBH: Damen siegen mit nur sechs Spielerinnen

Bei Ruhrpott Baskets (RBH) standen erneut von den Damen bis herunter zur U10 mehrere Spiele auf dem Programm. Dabei gab es am Ende bei fünf Spielen vier Siege zu feiern.

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Die erste Damenmannschaft gewann am Samstag (7.12.2024) dabei äußerst knapp mit 47:45 beim Barmer TV 2 in der Landesliga - aufgrund von Verletzungen und anderer persönlicher Verpflichtungen standen lediglich sechs Spielerinnen zu Verfügung. Der Matchplan sah vor, gegen die größer gewachsenen Wuppertalerinnen vor allem die eigene Zone engzuhalten und hellwach bei den Rebounds zu sein. Diese Vorgabe wurde bis zur 8. Spielminute optimal umgesetzt und Herne ging mit 0:12 in Führung.

In den letzten zwei Spielminuten ließ ein wenig die Konzentration nach und Herne gestatte Wuppertal, bis zum Viertelende auf 6:14 aufzuschließen. Das zweite Viertel begann Herne wieder hochkonzentriert und setzte sich durch überlegtes offensives Passspiel sowie eine gut stehende Verteidigung auf 11:26 zur 16. Spielminute ab. Nach einer Auszeit des Gastgebers sah sich Herne plötzlich einer geänderten Verteidigungsvariante gegenüber und verlor ein wenig die offensive Kontrolle über das Spiel. Gleichzeitig gestatte Herne den Wuppertalerinnen einige leichte Körbe. Zur Halbzeitpause konnte trotzdem ein 7-Punkte-Vorsprung verteidigt werden.

Kleine Rotation kostet Kraft

Nachdem in der Halbzeitpause die taktischen Offensivvarianten besprochen wurden, fand Herne zur zweiten Halbzeit besser ins Spiel und konnte den Vorsprung zur 28. Spielminute auf 11 Punkte zum 29:41 ausbauen. Im letzten Viertel wollte man die Gegnerinnen nicht mehr ins Spiel kommen lassen um ihnen überhaupt nicht das Gefühl zu geben, das Spiel noch einmal drehen zu können. Bis zur 34. Spielminute gelang dies auch bemerkenswert gut. Zwischenstand 36:45. Ab hier wurde jedoch mehr als deutlich, dass der Spielverlauf durch die kleine Rotation doch einiges an Körnern gekostet hat und Herne konditionell mehr und mehr abbaute.

Wuppertal sah seine Chance und schaffte es, Punkt für Punkt aufzuholen. Durch den Ausgleich In der 39. Spielminute stand das Spiel plötzlich auf Messers Schneide. Mit 27 Sekunden auf der Spieluhr startete Herne den letzten Angriff, spielte diesen bis auf 5 Sekunden Restzeit herunter und konnte durch ein ansehnliches Pick&Roll von L. Hader und A. Beerkotte zur 45:47 Führung einnetzen. Wuppertal versuchte durch einen letzten 3-Punktewurf das Spiel noch zu drehen, dieser verfehlte jedoch sein Ziel und Herne konnte sich über einen hart erkämpften Sieg freuen.

„Die 'glorreichen 6' haben wirklich alles gegeben und phasenweise wirklich taktisch klug und abgezockt gespielt. Bis auf die letzten sechs Spielminuten haben wir das Spiel komplett kontrolliert und dem Gegner den Spielrhythmus vorgegeben. Leider ließ ab hier die Kondition und somit auch die Konzentration nach. Letztlich haben wir über 40 Spielminuten nicht einmal in Rückstand gelegen und somit auch verdient gewonnen. Für die beiden Jugendspielerinnen, die die taktischen Vorgaben toll umgesetzt haben, war dies wahrscheinlich eine tolle Erfahrung, von der sie in den nächsten Spielen profitieren sollten“, so Ersatzcoach M. Hader nach dem Spiel.

Gerthe geht im Herner Dreierhagel unter

Für die U18 ging es im Heimspiel gegen den TV Gerthe in der Oberliga um Punkte. Am Ende siegten die RBH souverän mit 66:32. Im Vergleich zum Auswärtsspiel beim TVE Dortmund Barop meldeten sich Leni Drewes und Emma Göttker erfreulicherweise wieder als einsatzfähig zurück. Bis zur 6. Minute war die Partie sehr ausgeglichen (8:6 für RBH), dann sorgte ein 12:3 Lauf durch Shaymaa Tarchichi (die in der Startphase der Partie einfach nicht zu stoppen war) sowie Dana Liese und Eda Akcicek für eine halbwegs beruhigende 20:9 Führung nach dem 1. Viertel. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Hernerinnen bereits 3 Dreier durch Shaymaa Tarchichi (2) und Dana Liese erzielt.

Die RBH-Verteidigung agierte auch im 2. Viertel auf höchstem Niveau, während in der Offensive in diesem Spielabschnitt Svea Hoefener und Shaymaa Tarchichi für die Highlights sorgten. Mit einer 35:18 Führung ging es in die Kabine und auch nach dem Seitenwechsel ließen die Hernerinnen keinen Zweifel daran, welches Team als Sieger vom Platz gehen sollte. Jetzt war auch Emma Göttker in der Partie angekommen, sie erzielte im 3. Viertel insgesamt 7 Punkte (inklusive einem Dreier) für Ihre Farben und hatte so großen Anteil daran, dass der Vorsprung nach dem 3. Viertel bis auf 49:28 ausgebaut werden konnte.

Freiheiten aus der Distanz

Es folgte ein letztes Viertel, in dem die Hernerinnen die ungewohnten Freiheiten aus der Distanz nahezu perfekt nutzen konnten, Dana Liese erzielte ihren zweiten Dreier in dieser Partie und Emma Göttker traf ihren zweiten und dritten Dreier von jenseits der 6,75m Linie. Insgesamt kamen die Hernerinnen so auf 7 Dreier (Göttker 3, Liese 2 und Tarchichi 2), eine für ein U18-Spiel durchaus bemerkenswerte Zahl. Da man zudem in der Verteidigung bis zur letzten Sekunde auf hohem Niveau agierte, stand nach 40 Minuten ein überaus deutlicher 66:32 Sieg zu Buche, bei dem die Hernerinnen in weiten Teilen der Partie zu Gefallen wussten.

Das Trainerduo Nico Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger zeigte sich nach der Partie beeindruckt von der Leistung ihrer Schützlinge: „Die Trefferquote aus der Distanz war heute unfassbar gut, da haben wir gefühlt mindestens jeden 2. Versuch getroffen. Unverständlich bleibt da nur eine Freiwurfquote von schwachen 26 Prozent, die so gar nicht zu diesem Spiel passt. Ansonsten kann man dem Team heute wenig vorwerfen, nur 32 Punkte zuzulassen spricht einfach für eine extrem aggressive und gut funktionierende Team-Defense, das haben die Mädels wirklich toll gemacht. Jetzt wollen wir am kommenden Sonntag in Witten gewinnen und dadurch mit einer positiven Bilanz von 4 Siegen und 3 Niederlagen in die Spielpause aufgrund der Weihnachtsferien gehen!“

U14 muss sich geschlagen geben

Die U14 verlor zu Hause in der 2. Regionalliga mit 36:55 gegen die BG Bonn II. Das Trainer-Team Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger: „Unseren Mädchen kann man heute überhaupt keinen Vorwurf machen, sie haben toll gekämpft und das Fehlen von Lavinia Orszulik und viele fragwürdige SR-Entscheidungen hingenommen. Wir reden die ganze Saison darüber, dass wir viel zu lieb spielen und heute haben wir so viele Fouls wie in der ganzen Saison nicht und gleichzeitig hat Bonn so wenig wie in der ganzen Saison nicht...egal, auf diese Leistung kann man definitiv aufbauen! Ein großes Sonderlob hat sich heute Liya Köylüoglu verdient, die als Topscorerin unseres Teams viele Akzente setzen konnte, aber auch Charlotte Hain, Alliyah Ouattara und Johanna Wolfram konnten ihrem Team durch eine starke Defense viel Stabilität geben.“

U12 setzt sich durch

Bei der U12 sah es deutlich besser aus. Im Heimspiel gegen den TV Gerthe siegte das Team in der Jugendoberliga mit 89:50. Die Coaches Emely und Vici: „Insgesamt war es jedoch eine starke Teamleistung, auf die man aufbauen kann. Mit einer besseren Arbeit am Brett und beim Rebounding könnte das Team in den kommenden Spielen noch stärker auftreten.“

U10 feiert Start-Ziel-Sieg

Noch sehr viel deutlicher machte es die U10. In der Oberliga ließen die RBH-Mädels dem Gegner vom GV Waltrop keine Chance. Am Ende feierte der Nachwuchs einen 84:11-Erfolg. „Wir konnten heute viel ausprobieren und man hat bereits während des Spiels Verbesserungen gesehen. Zum Ende hin sind wir leider wieder eingebrochen, so fällt es uns aktuell noch schwer, die Konzentration über 1,5 Stunden hoch zu halten. Die Mädchen haben aber gut gekämpft und schon ganz viel des im Training Gelernten richtig umgesetzt. Frieda und Emma haben heute erfolgreich ihr Oberliga-Debut hingelegt, zusätzlich konnte man heute wieder sehen, was für einen starken Jungjahrgang wir zusätzlich zu unseren älteren Mädels haben. Wir werden weiter an den Basics arbeiten und freuen uns auf die nächsten Spiele“, so die Trainerinnen Barbara und Leni nach dem Spiel.

Mittwoch, 11. Dezember 2024 | Quelle: Ruhrpott Baskets Herne