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Schiedsrichter werden geschult. (Archiv)

KSA bittet um Nachsicht

Regeländerungen im Fußball

Ab Anfang Juli 2019 gelten die neuen Fußballregeln. Die Schiedsrichter im Fußballkreis Herne werden dazu geschult. Dennoch appelliert der Kreisschiedsrichterausschuss Herne (KSA) an Vereine und Verantwortliche. Änderungen bei der Seitenwahl vor dem Anpfiff, Modifikationen bei den Auswechslungen, neue Anweisungen im Umgang mit den Teamoffiziellen: Spieler, Mannschafsverantwortliche, Schiedsrichter und Funktionäre müssen mit dem Anpfiff der neuen Saison 2019/20 zahlreiche Regeländerungen umsetzen. Das International Football Association Board (IFAB) hat zuletzt kräftig an den Regeln geschraubt. Zum 1. Juli treten diese Regeländerungen hierzulande in Kraft, im Profi- und Amateurbereich.

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Die Schiedsrichter im Fußballkreis Herne werden zu den Regeländerungen intensiv und ausreichend geschult. Dennoch weist der Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) ausdrücklich darauf hin, dass es bei der Anwendung der neuen Vorgaben anfangs zu Irritationen und Problemen kommen kann. „Wir müssen allen Beteiligten ausreichend Zeit geben, um die Regeländerungen zu verinnerlichen. Das gilt auch für unsere Schiedsrichter – und ganz besonders für die Nachwuchsreferees“, sagt Gregor Werkle, Vorsitzender des KSA. „Die Regeländerungen werden das Spiel erneut deutlich beeinflussen. Daher sind mögliche Unklarheiten anfangs mit großer Nachsicht zu betrachten.“ Den Vereinen bietet der KSA ebenfalls die Gelegenheit, an einer speziellen Schulung teilzunehmen.

Auszug aus den Regeländerungen

Maßnahmen gegen Teamoffizielle: Teamoffizielle, die sich unsportlich verhalten, werden künftig mit einer Gelben oder Roten Karte bedacht. Letzteres ist mit einem sofortigen Innenraumverweis verbunden. Lässt sich der Übeltäter nicht identifizieren, ist allerdings eindeutig der jeweiligen Bank zuzuordnen, erhält der höchstrangige Trainer die Strafe.

Auswechselungen: Fortan verlässt ein Spieler, der ausgewechselt wird, das Spielfeld über die Linie, die in nächster Nähe ist. Damit soll der Auswechselprozess beschleunigt und der Spielfluss gefördert werden. Außerdem sind im Westdeutschen Fußballverband (WDFV), also von der viertklassigen Regionalliga bis in die Kreisliga C, ab der neuen Saison vier Wechsel pro Spiel erlaubt.

Berührung durch den Schiedsrichter: Berührt der Schiedsrichter den Ball und verursacht diese Berührung einen Ballbesitzwechsel oder ebnet den Weg für einen aussichtsreichen Angriff, ist das Spiel zu unterbrechen und mit einem Schiedsrichter-Ball fortzusetzen. Auch die oft diskutierte Handspielregel wurde erneut modifiziert. Lediglich einzelne Situationen sind von der Strafbarkeit ausgenommen, beispielsweise die Ballberührung mit dem Arm, mit dem sich der Spieler im Fallen auf dem Boden abstützt. Eine direkte Torerzielung in Verbindung mit einem Handspiel ist künftig ausdrücklich ausgeschlossen. -zu allen Änderungen.

Schiedsrichterlehrgang
Montag, 1. Juli 2019 | Quelle: Kreisschiedsrichterausschuss