Foto: Marcel Gruteser Die Ausstellung "sichtbar bleiben" - auch in der Künstlerzeche werden einige von insgesamt 170 Werken gezeigt.

Rund 170 Mal 'sichtbar bleiben'

Die Künstlerzeche Unser Fritz, die Flottmann-Hallen, das Emschertal-Museum und die vhs-Galerie im Haus am Grünen Ring haben nun für etwas mehr als vier Wochen wieder etwas gemeinsam: Am Samstag, 22. Januar 2022, beginnt an allen vier Standorten gleichzeitig die Ausstellung „sichtbar bleiben“ und ist bis zum 27. Februar 2022 angedacht. Möglich ist der erste Besuch zwischen 15 und 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Es gilt die 2G-Regel, Nachweise müssen vorgezeigt werden.

80 Künstler, die alle einen Bezug zu Herne haben, also hier wohnen, arbeiten oder mal gelebt haben, stellen rund 170 Werke aus. Einzige Bedingung: Die Werke dürfen erst in der Corona-Zeit seit März 2020 entstanden sein, müssen aber nichts mit der Pandemie zu tun haben, teilt Jutta Laurinat von den „Flottis“ mit. Manche Werke sind so zum Beispiel mit Masken oder Klopapier „ausgestattet“, andere nur mit anderen Stoffen oder Materialien.

Eröffnung war anders geplant

Die Eröffnung wird dabei anders als geplant, eine stille. „Wir hatten vor, dass wir einen Shuttle-Bus anbieten und von den Flottmann-Hallen aus mit diesem zu allen weiteren Standorten fahren“, berichtet Erika Porsch von der Künstlerzeche im Pressegespräch. „Leider mussten wir das genauso wie die zentrale Eröffnung in den Flottmann-Hallen aufgrund der aktuellen Corona-Lage absagen. Da waren einige Künstler, die ihre Kollegen schon länger nicht mehr gesehen haben, ein wenig traurig drüber, aber es geht nicht anders.“

Foto: Marcel Gruteser Ein Einblick in die Ausstellung "sichtbar bleiben" in der Künstlerzeche Unser Fritz.

Die Altersspanne der Künstler ist mit Anfang 20 bis über 80 sehr breit gefächert, sagt Porsch. Manche würden zum ersten Mal etwas ausstellen.

Künstler unterstützen

Der Titel der Ausstellung soll den Sinn der Aktion wiedergeben, sagt Oliver Doetzer-Berweger, Kurator vom Emschertal-Museum: „Wir wollen in der Pandemie die Künstler unterstützen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, neu gefertigte Werke zu zeigen.“ Diese seien genauso vielfältig wie die aus allen Teilen Deutschlands kommenden Künstler, die nicht mehr in Herne wohnen.

Foto: Marcel Gruteser Die Kuratoren: v.li. Erika Porsch (KÜZ), Natalie Dilekli (vhs), Oliver Doetzer-Berweger (Emschertal) und Jutta Laurinat (Flottmann-Hallen).

Am Eröffnungstag erhält jeder Besuch ein orangenes Bändchen, mit dem er an den anderen Ausstellungsorten signalisieren kann, dass sein 2G-Status schon überprüft wurde. „Die jeweiligen Kuratoren sind an den Orten anwesend“, berichtet Erika Porsch. Im Emschertal-Museum gilt (außerhalb vom Eröffnungstag) der normale Eintrittspreis.

vhs-Galerie zeigt mehr Fotografien

In der vhs-Galerie zum Beispiel werden mehr Fotografien gezeigt, die aber sehr atmosphärisch sein sollen, sagt Kuratorin Natalie Dilekli: „Es sind auch viele örtliche Bezüge dabei. Wir freuen uns, dass wir wieder Teil der guten Kooperation aller Standorte sind.“ Sie weist darauf hin, dass Besuche im Haus am Grünen Ring zu den normalen Öffnungszeiten (Montag bis Freitag, 9 bis 20) nur mit vorheriger Anmeldung möglich sind. Das geht per Mail an oder Tel 02323 - 16 1507 oder 16 1643.

Am Ende der Ausstellung wird es ein Video als auch eine PDF als digitalen Katalog der gesammelten Werke geben - auf ein gedrucktes Exemplar wird verzichtet. Aufgrund der Corona-Beschränkungen seien noch vier Künstler kurzfristig abgesprungen, ursprünglich waren 84 geplant.

Foto: Marcel Gruteser Die Werke überzeugen durch ihre vielfältigen Darstellungsweisen - sie müssen aber während der Corona-Pandemie entstanden sein.

Künstlerzeche

Emschertal Museum - Schloss Strünkede

Flottmann-Hallen

VHS im Haus am Grünen