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LWL-Archäologie-Museum Herne

LWL-Bilanz für die Stadt

Rund 86 Millionen Euro für Herne

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Haushaltsjahr 2017 rund 85,8 Millionen Euro (2016: 73,1 Millionen Euro) in Herne ausgegeben. Die Stadt zahlte im selben Jahr einen Mitgliedsbeitrag von 46 Millionen Euro (2016: 42,4 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz stammt im Wesentlichen aus Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten der Stadt. Mit dem größten Teil des Geldes unterstützte der LWL behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 48 Millionen Euro (2016: 44 Millionen Euro) in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Wohnstätten der Lebenshilfe oder an die Heime des Wittekindhofs. In der Landschaftsversammlung ist Herne durch Barbara Merten (CDU), Peter Worbs (SPD) und Elisabeth Majchrzak-Frensel (SPD) vertreten.

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„Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das neue Bundesteilhabegesetz fordert", heißt es in einer Erklärung der Abgeordneten. Zu einem normalen Leben gehöre auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden: Der LWL fördert daher das Ambulant Betreute Wohnen als Alternative zum stationären Leben im Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband deshalb 488 (2016: 460) Menschen in Herne dabei, alleine oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können. 2017 zahlte der LWL in Herne für 432 (2016: 423) Wohnheimplätze. Außerdem finanzierte er 679 (2016: 652) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Betriebe, die - gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl - zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Integrationsamt im vergangenen Haushaltsjahr rund 301.900 Euro (2016: Rund 296.600 Euro), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

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125 (2016: 117) Kinder mit Behinderungen aus Herne besuchten 2017 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 1,6 Millionen Euro (2016: 1,4 Millionen Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 228 (2016: 214) behinderte Kinder zusammen mit ihren Altersgenossen ohne Behinderung eine von 54 (2016: 54) Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten. An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2017 etwa 2,8 Millionen Euro (2016: 3,1 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfängern gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene. In Herne arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 153 (2016: 139) Menschen im Dienste des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in der LWL-Maßregelvollzugsklinik, in der Außenstelle der LWL-Klinik Marl-Sinsen und im LWL-Museum für Archäologie.

Mittwoch, 25. Juli 2018 | Quelle: LWL-Pressestelle
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