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Die Jugendlichen der Schulhof-AG kümmern sich um das Blumenbeet.

20.000 Euro für Umgestaltung des Schulhofes erhalten

'Schulhofträume' für Hans-Tilkowski-Schule

Die Hans-Tilkowski-Schule hat bei der Aktion Schulhofträume eine der begehrten Förderungen erhalten. Die gemeinsame Aktion des Deutschen Kinderhilfswerks, ROSSMANN und Procter & Gamble fördert die Umgestaltung des Schulinnenhofes mit 20.000 Euro. Am Dienstag (22.9.2020) fand nun der symbolische erste Spatenstich statt, der eigentlich schon für März geplant war, aber wegen der Corona-Pandemie verschoben wurde.

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Bisher haben die Schüler schon einiges geschafft. Sie haben ein Schulgartenprojekt mit Feuchtbiotop, Hochbeeten, einem Teich und einem Insektenhotel gestartet. Außerdem wurde eine Hütte für Streitschlichter gebaut. Die Hütte soll nun noch möbliert werden. Ebenso sollen noch Sitzgelegenheiten für die Schüler geschaffen werden und weitere Bepflanzungen stattfinden.

Ökologisch und Nachhaltig

Die Hans-Tilkowski-Schule hatte zum - wegen Corona - verspäteten Spatenstich eingeladen.

„Um die Aufenthaltsqualität auf dem beengten Schulhof zu erhöhen, soll dieser eine deutliche Aufwertung erhalten. Das alte Feuchtbiotop wird saniert, es werden Sitzmöglichkeiten geschaffen und weitere Bepflanzungen angelegt. Davon profitieren Mensch und Tier: Nicht nur die Streitschlichter-AG der Schüler, auch die schon dort beheimateten Bienenvölker werden bedacht und mit neuen Domizilen versorgt“, so Lothar Heistermann, Schulleiter der Hans-Tilkowski-Schule.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda lobte den Einsatz der Schüler: „Ihr habe etwas Gutes für die Schulgemeinschaft geschaffen. Einen Ort zum Diskutieren, Verweilen und Wohlfühlen." Es sei der Verdienst der Schüler, die Förderung nach Herne gebracht und schon sinnvoll eingesetzt zu haben.

Michael Kruse, Regional-Koordinator des Kinderhilfswerkes, kam extra aus Berlin. Auch er war begeistert von der ökologischen und nachhaltigen Umgestaltung des Innenhofes. „Dieses Projekt zeigt, dass wir auch in schwierigen Zeiten etwas bewirken können. Ich war nun schon in der 13ten Schule und noch nie habe ich dort einen Teich gesehen. Ihr habt etwas einzigartiges erschaffen", so Kruse.

Birgit Klemczak, Vorsitzende des Schulausschusses, bezeichnete das Projekt der Schüler als „eine Inspiration für weitere Schulen. Der Anfang, der hier gemacht wurde, ist toll. Ich hoffe auf weitere Beteiligung.“

Schüler und Verantwortliche zusammen vor dem Gartenteich: vorne (v.li.) Yousef und Gina, Mitte (v.li.) OB Dr. Frank Dudda, Schulleiter Lothar Heistermann und Michael Kruse, Regional-Koordinator des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Die Aktion Schulhofträume war für die Hans-Tilkowski-Schule eine willkommene Gelegenheit, ihre bestehenden Umgestaltungspläne weiter ausführen zu können. „Vor geraumer Zeit haben wir die Schüler bereits gefragt, welche Wünsche sie für den Schulhof haben. Denn wir waren uns alle einig: Schön ist anders", so Thomas Schäfer, einer der Schulsozialarbeiter.

Danach folgten ein Projekttag und Planungen mit Unterstützung von Stadtgrün und einer Landschaftsarchitektin. Durch die Unterstützung von Schulhofträume konnte alles Weitere realisiert werden. Bis März 2021 soll das Projekt abschlossen und der letzte Cent verbuddelt sein. „Die Tristesse im Inneren ist vorbei. Wir haben hier vorgemacht, was möglich ist, nun hoffen wir auf die Unterstützung der Stadt, im äußeren Bereich etwas zu verändern“, sagte Schäfer.

Schüler sind stolz

Die Schüler sind ebenfalls sehr stolz auf ihre Arbeit. „Es war wirklich total toll, an allem mitwirken zu können," so Gina aus der 8c und Dilara aus der 8b ergänzte: „Wir haben die Hütte selbst angestrichen und vorher mitgeholfen, das Material einzukaufen. Es ist toll, zu sehen, was wir alle gemeinsam geschafft haben."

Spatenstich der Aktion Schulhofträume für Hans-Tilkowski-Schule.

Yousef und Amir haben viel am Teich mitgearbeitet. „Wegen Corona hatten wir lange Pause, aber konnten irgendwann weitermachen. Wir haben auch viel nach der Schule noch daran gearbeitet", erläuterte Yousef. „Zudem haben wir bei der Organisation geholfen und Ideen gesammelt. Aber Ideen reichen ja nicht, es muss auch irgendwie umgesetzt werden", fügte Amir an.

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Yousef fasste zusammen: „Es ist schön für uns zu sehen, dass hier etwas passiert und wir dazu beigetragen haben."

Dienstag, 22. September 2020 | Autor: Julia Blesgen und Marcel Gruteser