
Anfrage der Grüne Fraktion in der Bezirksvertretung Eickel
Schutz des Lohofer Felds gefordert
Die Grüne Fraktion in der Bezirksvertretung Eickel möchte wissen, warum die Verwaltung das Lohofer Feld noch immer nicht als Landschaftsschutzgebiet gesichert hat. Bereits 2002 wurde die planerische Sicherung beschlossen, doch bis heute fehlen verbindliche Maßnahmen.
„Seit über 20 Jahren bleibt die zugesagte planerische Sicherung aus“, kritisiert Bezirksverordneter Gerhard Kalus. In der Sitzung am 27. März fragen die Grünen nach den bisherigen Schritten der Verwaltung, möglichen Schutzmaßnahmen und kurzfristigen Lösungen, um die wertvolle Grünfläche vor weiterer Versiegelung zu bewahren.
Die Grüne Fraktion in der Bezirksvertretung Eickel fordert die Verwaltung auf, konkrete Schritte zur Sicherung des Lohofer Feldes als Landschaftsschutzgebiet einzuleiten. Eine entsprechende Anfrage werde in der Sitzung der BV Eickel am 27. März 2025 behandelt. „Das Lohofer Feld ist eine der letzten großen unversiegelten Flächen im Stadtbezirk Eickel. Es ist von hoher ökologischer und freiraumplanerischer Bedeutung, doch seit über 20 Jahren bleibt die zugesagte planerische Sicherung aus“, kritisiert Bezirksverordneter Gerhard Kalus.
Bereits 2002 hatte der Umweltausschuss beschlossen, das Gebiet in den Landschaftsplan aufzunehmen und Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung zu prüfen. Im Grünflächenentwicklungsprogramm der Stadt Herne werde das Lohofer Feld lediglich mit Planungen. „Umsetzung langfristig“ markiert, ohne dass klare Maßnahmen zur Unterschutzstellung erkennbar seien.
Die Grünen fragen deshalb konkret nach den bisherigen Schritten der Verwaltung, nach möglichen alternativen Schutzmaßnahmen und nach aktuellen Planungen zur ökologischen Entwicklung der Fläche. „Wir wollen wissen, warum das Lohofer Feld trotz früherer Beschlüsse nicht geschützt wurde und welche kurzfristigen Möglichkeiten bestehen, dies nachzuholen“, betont Gerhard Kalus.
Besonders besorgniserregend sei, dass die fortschreitende Flächenversiegelung in Herne die Notwendigkeit solcher Freiflächen immer dringender mache. „Wenn wir hier nicht endlich verbindlich handeln, könnte das Lohofer Feld langfristig unter Druck geraten“, so Kalus weiter.
Die Grüne Fraktion erwartet von der Verwaltung eine klare Antwort darauf, welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden können und ob Fördermittel für eine ökologische Aufwertung zur Verfügung stehen. „Es geht nicht nur um Naturschutz, sondern auch um Lebensqualität und Klimaanpassung im Stadtbezirk Eickel“, fasst Gerhard Kalus die Dringlichkeit der Anfrage zusammen.