Neue Anlage vergrößert das sportliche Angebot in Eickel
Skatepark am Heisterkamp eröffnet
Ollie, Kickflip und Nosegrind: Diese Begriffe sind größtenteils nur Kennern der Skateboard-Szene bekannt. Doch ab sofort werden sie auch in Eickel häufiger zu hören und vor allem zu sehen sein. Am Heisterkamp, direkt neben den Minigolfanlagen und dem Mitte 2023 eröffneten Kleinspielfeld (halloherne berichtete), wurde am Freitag (4.10.2024) eine neue Skateranlage eröffnet. Die ersten Tester waren direkt für teils waghalsige Sprünge vor Ort.
Drei Jahre Planung sind vorbei, eine Baufirma aus Bayern und ein Architekt aus dem Kreis Höxter haben für die verschiedenen Rampen, Rails (Geländer) und Hügel gesorgt. 380.000 Euro hat das Ganze gekostet, finanziert im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt Wanne-Süd“. Neben Skateboards und Inlineskates dürfen hier auch Tretroller drüber fahren und für einige Tricks und Sprünge sorgen. E-Scooter sind aber verboten.
Vielfältige Möglichkeiten beim Skateboarden
Fleißig am üben und testen ist Pascal Stepien auf seinem Skateboard. Er hat lange quasi in der Nachbarschaft gewohnt, ist aber vor einiger Zeit nach Bochum gezogen. Er ist vom ersten Eindruck angetan. „Ich fahre schon über 15 Jahre Skateboard“, berichtet der 27-Jährige im Gespräch mit halloherne. „Mich fasziniert daran, dass man vielseitige Möglichkeiten ausüben kann. Jeder kann so fahren und das machen, was er will.“
Skateboarden war bei den Olympischen Sommerspielen in Paris nun schon zum zweiten Mal eine olympische Disziplin. „Ich habe das etwas im TV verfolgt. Für mich ist dort besonders interessant, wie der Skatepark aufgebaut ist. Das war dieses Jahr sehr professionell“, schildert der Skateboard-Fan. „Bei den Tricks kann man nur sagen: Es ist unfassbar, was die schaffen.“
Positiver Eindruck vom Skatepark
Deutlich jünger und auch unerfahrener ist Collin. Der 14-Jährige fährt seit zwei Jahren Skateboard, hat aber auch schon einige Tricks auf Lager. Er ist extra aus Gelsenkirchen „angerollt“. Er hat ebenfalls einen positiven Eindruck vom neu geschaffenen Skatepark.
Zufrieden ist ebenfalls der Oberbürgermeister. „Mit solchen Neuerungen und einem Bewegungsparcours, der entstehen soll, wird Herne auf Lebenszeit die fitteste Stadt Deutschlands bleiben“, ruft Dr. Frank Dudda frohen Mutes. Er wagt sich auch mal kurz auf ein Skateboard, aber mehr als ein, zwei Meter, sind nicht drin.
380.000 Euro 'gut investiertes Geld'
Es sind ja schließlich auch vornehmlich die Kinder und Jugendlichen, die diesen Skatepark nutzen sollen. „Ich hoffe, dass dieser Raum nun hoffentlich genutzt wird und ich bin froh über unser neues Angebot für eine Trendsportart. Früher reichten Fußballfelder, aber diese Zeiten sind vorbei“, sagt Dudda. „Wenn wir die jüngere Generation hiermit erreichen, sind die 380.000 Euro gut investiertes Geld.“
Der erste Eindruck bestätigt diese Annahme. Und um die Fachbegriffe zu lernen, bleibt ja auch noch etwas Zeit.