Testfahrten mit Chaos Pendel, Evolution und Co.
So wild sind die Crange-Neuheiten
Seit Donnerstag (1.8.2024) heißt es auf dem Cranger Kirmesplatz wieder: Eine neue Runde, wer will noch mal, wer hat noch nicht? Die Auswahl an Attraktionen ist wieder riesig. Bei der Menge ist es klar, dass es auch einige Neuheiten gibt. Bei einem Rundgang für Medienvertreter durften diese die fünf Neuheiten testen – halloherne war bei den Probefahrten mit dabei, ebenso war Fahrgeschäft-Experte Peter Hammer am Start.
Den Anfang macht das Evolution vom Schaustellerbetrieb Marilyn Fackler – nach eigenen Angaben das höchste transportable Flugkarussell der Welt. 2024 wurde es erst eingeweiht und wirbelt die Besucher mit Kräften von bis zu 4,5 G durch die Luft. Es geht daher auch rasant zu, dennoch ist es für erfahrene Nutzer nicht zu spektakulär. Selbst Fahrgäste, die vor dem Start etwas Bammel haben, gehen einigermaßen entspannt wieder von Bord.
Das letzte gilt eher weniger für die „Mama Caramba“ von Alexander Jansen – hier drehen sich einige am Ende noch im Kreis. Ausnahmen gibt es aber beim rasanten Themenkarussell im Voodoo-Zauber-Stil auch. Dazu zählen drei Schaustellerkinder, die fast jede Fahrt mitmachen.
'Thriller'-Erinnerungen auf der Mama Caramba
Darunter ist auch Elly. Die Elfjährige steht während der Fahrt einfach auf und stellt sich dann passend zur schräg stehenden Scheibe, im 45-Grad-Winkel hin und bewegt sich mit. Bei der Körperhaltung wären Fans von Michael Jacksons Klassiker „Thriller“ mehr als stolz.
„Ich mache das schon, seitdem ich acht Jahre alt bin“, verrät sie im halloherne-Gespräch. „Mir macht das viel Spaß.“ Die Fahrgäste sind von ihrer Performance beeindruckt – alle übrigen sind zum Großteil damit beschäftigt, sich an den Stangen festzuklammern, um nicht auf die Scheibe geschleudert zu werden. Elly kann da nur müde lächeln und springt sogar während der Fahrt in die Luft. Chapeau!
360-Grad-Blick in 71 Metern Höhe
Ruhiger wird es dann im „Look“, der neuen mobilen Aussichtsplattform der Firma FTSchneider. Gemütlich geht es in vier klimatisierten Gondeln auf 71 Meter Höhe, von dort oben hat man einen tollen 360-Grad-Blick über das gesamte Kirmesgelände und entdeckt beispielsweise auch die Schalke-Arena in Gelsenkirchen. Peter Hammer, der die rasanten Fahrgeschäfte liebt, hat ein klares Urteil: „Das ist eher was für Senioren“, sagt der 61-Jährige.
Entspannt, dafür aber an mehreren Stellen nass, wird es im Laufgeschäft Crazy Island von Klaus Rudolf Schneider. Auf fünf Etagen bietet es Abenteuer und viel Spaß für die ganze Familie. Der Parcours ist an eine Landschaft in der Karibik angelehnt und bietet über 50 Hindernisse. Adrenalin kommt hier eher weniger auf, Kinder und ihre Familien werden hier aber ihre Freude haben.
Wilde Fahrt beim Chaos Pendel
Hochgradig rasant ist es beim Chaos Pendel von der Schaustellerfamilie Ottens aus Hamburg. Es ist ähnlich wie das Evolution, bei der Probefahrt merkt man aber die Kräfte von 4,5 G deutlich stärker. Die Testfahrer werden durch die Luft geschleudert, in den Sitz gedrückt und dann von vorne. Möglicherweise merkt man hier die Geschwindigkeit stärker, weil es mit 47 Metern Höhe rund 20 Meter kleiner als das Evolution ist.
Letztendlich wird man hier ordentlich durchgeschüttelt, für manche, die sich erstmal trauen, ist es wohl auch das letzte Mal auf dem Chaos Pendel gewesen – auch wenn es sich lohnt.