Stadt pachtet Gelände am Kanal, Stiftung 'Schalke hilft' unterstützt
Spatenstich für neuen Bolzplatz
Am Donnerstagvormittag (4.7.2024) war noch Fritz-Walter-Wetter mit Regen, passend zum Spatenstich kam dann im Feldherrenviertel die Sonne heraus. Die Stadt Herne schafft einen Steinwurf vom Rhein-Herne-Kanal entfernt einen neuen Bolzplatz für Kinder und Jugendliche.
Über die Sackgasse der Scharnhorststraße gelangt man zum Gelände, welches momentan noch von Erde, Schlamm und Matsch gekennzeichnet ist. Im September oder Oktober soll 2024 hier ein Spielkäfig mit den Maßen 15 mal 30 Meter samt Kunstrasenfläche stehen, sodass man dann gemeinsam gegen den Ball kicken kann. Die EM 2024 ist dann zwar schon Geschichte, aber vielleicht schießen hier bald die jungen Herner Musialas und Füllkrugs ihre Tore und können sich für höhere Aufgaben empfehlen.
Gesamtkosten: Rund 300.000 Euro
Zur Möglichkeit, an dieser Stelle Fußball spielen zu können, tragen die Stiftung „Schalke hilft“ und die RAG-Stiftung bei. Rund 300.000 Euro sind die Gesamtkosten. Die beiden Stiftungen bauen oder modernisieren zur Unterstützung chancenbenachteiligter Kinder und Jugendliche mehrere Bolzplätze - der im Feldherrenviertel wird bereits der fünfte sein. Einen anderen auf Herner Gebiet gibt es schon seit März 2021 an der Emscherstraße.
Dabei sei es immer schwieriger, in einer dicht besiedelten Stadt wie Herne, geeignete Flächen zu finden. Die am Rhein-Herne-Kanal gehört der Emschergenossenschaft, die Stadt pachtet sie aber langfristig. Seit 2022 liefen hier die Verhandlungen.
Attraktivität im Feldherrenviertel erhöhen
„Der neue Bolzplatz wird sich hoffentlich großer Beliebtheit erfreuen“, hofft Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Die zuständige Stabsstelle würde damit einen weiteren Punkt setzen, um die Attraktivität im Feldherrenviertel zu erhöhen. Damit den etwas versteckten Weg dorthin alle finden, werden auch noch entsprechende Schilder aufgestellt.
Der zuständige Bezirksbürgermeister, Mathias Grunert (SPD), freut sich ebenfalls: „Es ist schwer, eine gute Stelle zu finden, um so einen Bolzplatz zu errichten, weil wir auch die Akzeptanz der Nachbarschaft brauchen. Hier wurde aber nun eine wunderbare Lage entdeckt, die auch für die Anwohner in Ordnung sein sollte.“