Gebäude ganz neu gestaltet, Anlaufstelle für Jung und Alt
Stadtteilzentrum H2Ö vorgestellt
An die ehemalige Hauptschule Hölkeskampring erinnern fast nur noch die Grundmauern: Am Mittwoch (8.9.2021) wurde das neue Stadtteilzentrum H2Ö am neuen „HölkesKampus“ vorgestellt. Ganz fertig und eröffnet ist es aber noch nicht, dies soll in Kürze erfolgen, ein genauer Termin ist für den „Ort der Bildung und Begegnung“ noch nicht klar.
Das neue H2Ö beheimatet nicht nur das Spielezentrum, welches vom gegenüber liegenden Gebäude umgezogen ist (halloherne berichtete), sondern auch das neue Spielecafé im Eingangsbereich mit kostenlosem Kaffee, Tee und Wasser, Räume und Büros für die Jugendförderung und die Jugendgerichtshilfe und der allgemeine soziale Beratungsdienst. Dazu sind kleinere Veranstaltungsräume als auch „Chill-Areas“ mit Billardtisch, Airhockeytisch und Co. sowie Räume für Spieleclubs entstanden.
Knapp drei Jahre Umbau
Die Umbauarbeiten starteten im Herbst 2018 (halloherne berichtete und berichtete) und waren im Sommer 2021 beendet. Bereits vorher wurden auf dem „HölkesKampus“ die Kita Ingeborgstraße (halloherne berichtete) als auch die Grundschule Kolibri-Schule fertig. Deren Schulhof soll noch umgestaltet werden, dazu soll eine neue Multifunktionshalle entstehen (halloherne berichtete und berichtete).
Jugendamtsleiterin Stephanie Jordan verspricht für ihren Fachbereich gemeinsame Aktionen auf dem Kampus: „Alle sind nah beieinander und haben kurze Weg. Vorher war alles dezentral, nun sind viele Stellen an einem Ort.“
'Besser geht es nicht'
Schuldezernent Andreas Merkendorf zeigte sich vom Umbau begeistert: „Besser geht es nicht. Hier stimmen die Atmosphäre, die Räume, die Farben - das ist schon ziemlich geil hier.“ Er betonte ebenfalls, wie wichtig es sei, viele Bereiche miteinander zu verknüpfen.
„Wir erreichen die Kinder nur, wenn wir auch die Eltern erreichen. Dieser Ort der Begegnung ist sehr wichtig, weil die Leute nun dieses fantastische Stadtteilzentrum sehen und es auch wahrnehmen“, erläuterte der Dezernent. Niederschwellige Beratungs- und Freizeitangebote seien das richtige Mittel.
Schlüssel liegt in den Stadtumbauprojekten
Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda lobte das ambitionierte Projekt und erzählte, dass der Regierungspräsident aus Arnsberg ein solches Zentrum gerne auch in anderen Städten sehen würde. „Wir wollten etwas Sichtbares für die Bürger schaffen. Der Schlüssel liegt in den Stadtumbauprojekten“, sagte Dudda und meinte damit die Fördermittel, die einen solchen Umbau ermöglichen. Eines der nächsten Ziele sei die Umgestaltung des Parks am Bergelmanns Hof.
Ulrich Klonki, Vorsitzender des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie, sieht einen Mehrwert durch das Mitnehmen aller Abteilungen des Jugendamts. „Gemeinsam sind wir alle stärker“, so Klonki.
Der Leiter des Spielzentrums, Thomas Moder, stellte anschließend das neue Gebäude - insgesamt rund 2.300 Quadratmeter groß - bei einem Rundgang vor. Links vom Eingang ist eine Treppe geschaffen worden, hier war vorher noch eine Decke. Dazu gibt es unter anderem kleine, einfach eingerichtete Gästezimmer, falls es mal zu spät wird oder Hotelzimmer blockiert sind.